Erst hart, dann zart: Eishockeycrack wird mit der Jugendstiftung Wien zum Heilmasseur | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Erst hart, dann zart: Eishockeycrack wird mit der Jugendstiftung Wien zum Heilmasseur

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Die anhaltende Konjunkturflaute hat auch Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Im Dezember 2024 waren insgesamt 170.293 Wiener*innen arbeitslos oder in Schulungen, davon 27.387 15-24-Jährige. In dieser Gruppe ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahr am stärksten gestiegen. Deshalb hat die Stadt Wien über den waff gemeinsam mit dem AMS Wien mit 1. Jänner 2025 die neue Jugendstiftung Wien gestartet. Sie setzt einen Meilenstein in der Unterstützung junger Wiener*innen von 18 bis 24 Jahren, die beim AMS Wien als arbeitssuchend gemeldet sind.

„Mit der Jugendstiftung Wien investieren wir in die Zukunft der jungen Wiener*innen. Die Stadt Wien stellt rund 11,8 Millionen Euro bereit, um in den kommenden vier Jahren bis zu 1.000 junge Menschen in technischen, klimarelevanten und sozialen Berufen zukunftssicher ausbilden zu können. Mit einer breiten Palette an Berufen und einer gezielten Unterstützung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zeigen wir vor, wie effektive Jugendförderung gestaltet werden kann“, betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Gleichzeitig ist die neue Jugendstiftung ein wichtiger Bestandteil der Wiener Strategie zur Fachkräftesicherung, wie Hanke betont: „Wenn wir den Standort Österreich betrachten, dann gibt es einige Bereiche, in denen wir neue Ideen und frische Ansätze brauchen. So müssen wir unsere Wirtschafts- und Standortpolitik völlig neu denken. Darüber hinaus ist es für mich als Stadtrat für Arbeit und Wirtschaft widersinnig, dass wir einerseits den Arbeitskräftemangel und andererseits den verstärkten Zuzug nach Wien getrennt diskutieren. Die Lösung für beide Herausforderungen kann nur in Bildung und Qualifizierung liegen. Dazu braucht es neue Ansätze des Bundes. In Wien gehen wir mit vielen Maßnahmen, etwa dem Fachkräftezentrum im waff oder eben der neuen Jugendstiftung Wien voran.“

Ehemals harter Eishockeyspieler beweist als Heilmasseur zarte Hände

Einer von vielen, die die Chance zur Weiterbildung im Rahmen einer waff-Stiftung bereits genutzt haben, ist Ex-Eishockeycrack Pascal Bayer. Der 25-Jährige hat sich vom Verteidiger zum Heilmasseur ausbilden lassen. Schon als Spieler war er bei den spusu Vienna Capitals aktiv, jetzt ist er in die zweite Karriere als Heilmasseur bei den Capitals gestartet. „Nach der professionellen Eishockeylaufbahn bin ich froh, dass ich meiner Leidenschaft weiter nahe sein kann. Dank der Stiftungsteilnahme ist dieser Berufswechsel optimal über die Bühne gegangen. Ich konnte schon während der Ausbildung meine Praktika bei den Capitals absolvieren. Ich empfehle die Jugendstiftung Wien wirklich allen, die etwas aus ihrer Zukunft machen möchten.“

Lukas Garhofer, Geschäftsführer der spusu Vienna Capitals, betont: „Wir sind froh, dass Pascal Bayer die Möglichkeiten der waff-Stiftung genutzt hat und uns jetzt als Heilmasseur verstärkt. So ist für uns eine gemeinsame Zukunftsperspektive entstanden. Ein weiterer ehemaliger Spieler ist derzeit ebenfalls gerade in Ausbildung und wird bei erfolgreichem Abschluss zu uns zurückkehren.“

Das bietet die Jugendstiftung Wien für 18-24-jährige Wiener*innen

Aus- und Weiterbildung sind die wirksamsten Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit. Mit Jahresanfang startete die neue Jugendstiftung Wien von waff und AMS Wien. In deren Rahmen erhalten arbeitssuchend gemeldete Wiener*innen von 18 bis 24 Jahren eine kostenlose Ausbildung in den Zukunftsfeldern der Green Jobs und der MINT-Jobs sowie im Bereich Pflege, Pädagogik und Gesundheit. Um den Lebensunterhalt zu bestreiten, gibt es Arbeitslosengeld vom AMS Wien und einen Ausbildungszuschuss von 300 Euro monatlich vom waff. Die Teilnehmer*innen kommen über Praktika in Kontakt mit möglichen Arbeitgeber*innen. Bei Fragen und Herausforderungen während der Ausbildung steht den Teilnehmer*innen jemand unterstützend zur Seite. So soll sichergestellt werden, dass möglichst viele Teilnehmer*innen die Ausbildung erfolgreich abschließen.

Interessierte können sich beim waff unter 01 21748-777 bzw. ai-kundInnencenter@waff.at melden. Detaillierte Informationen gibt es unter https://www.waff.at/jugend-und-zukunftsberufe/.

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar.

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