Breiter zivilgesellschaftlicher Schulterschluss sagt „NEIN!“ zu Windkraftverbot in Kärnten
Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) warnt vor den verheerenden Konsequenzen, die ein Verbot für die Errichtung von Windrädern in Kärnten für die regionale Wirtschaft und die Menschen hinsichtlich einer leistbaren und stabilen Energieversorgung hätte. Mit einer tendenziösen Fragestellung wollen die Kärntner FPÖ und das Team Kärnten am Sonntag im Zuge einer Volksbefragung solches erwirken.
„Die Initiatoren der Volksbefragung haben keine Vision für eine tragfähige Energieversorgung Kärntens. Sollte ihre Initiative von Erfolg gekrönt sein, wäre das ein fatales Signal für die Energiesicherheit und wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit Österreichs und seiner Regionen. Dann fließen auch weiterhin jedes Jahr 12 Milliarden Euro und mehr für Energieimporte in fragwürdige und teils kriegsführende Regime. Das kann nicht im Sinne der Menschen hier sein“
, betont Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ. Sie erwartet sich, dass sich das auch am Sonntag in einem klaren Votum gegen ein Verbot widerspiegeln wird.
Breiter Schulterschluss in der Zivilgesellschaft für die Windkraft
Zugleich verweist der EEÖ auf den breiten zivilgesellschaftlichen Schulterschluss von VertreterInnen der Wirtschaft, ArbeitnehmerInnen, Kirche, von NGOs, Kunst und Kultur, (Berg)sport, Jugend und SeniorInnen, der aufgrund der gegen Windkraft gerichteten Volksbefragung entstanden ist. „Als Vertreterin der Erneuerbaren bewundere ich dieses Engagement vieler Menschen und Initiativen in Kärnten für die dringend notwendige Windkraft. Sie zeigen FPÖ und Team Kärnten, wie Verantwortungsbewusstsein geht und wie man die Zukunft für unser Land weiterdenkt!“, so Prechtl-Grundnig und kritisiert die gefährliche und spaltende Kampagne der Initiatoren.
Die Errichtung eines jeden Windparks unterliegt strengen Umweltverträglichkeitsprüfungen im Zuge von Genehmigungsverfahren. Die Einhaltung der Umweltverträglichkeit der Projekte ist in Österreich durch eine klare Rechtslage gesichert. Zurzeit sind in Kärnten 14 Windkraftanlagen in Betrieb, 32 weitere Windräder sind bereits genehmigt oder befinden sich in Genehmigungsverfahren. Ein Verbot von Windkraft würde Projekte darüber hinaus unmöglich machen.
„Die Windkraft bildet eine unverzichtbare Säule für die Energiebereitstellung. Zusammen mit Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse gehört sie zum zukünftigen Energiemix unseres Landes. Sie schafft Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze. Wer für eine widerstandsfähige Energieversorgung ist, muss auch für die Windkraft sein“, erklärt Prechtl-Grundnig abschließend.
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