Zum 90. Geburtstag des „King of Rock ’n’ Roll“: ORF-Programmschwerpunkt zu Elvis Presley ab 3. Jänner
Am 8. Jänner 2025 jährt sich der Geburtstag von Elvis Presley zum 90. Mal – aus diesem Anlass widmet der ORF dem „King of Rock ’n’ Roll“ einen Programmschwerpunkt und zeigt in ORF 2, ORF III sowie auf ORF ON u. a. eine „Universum History“-Dokumentation über seine Ehe mit Priscilla, den Film „Acapulco“ und die Kulturdoku „Elvis und das Mädchen aus Wien“ sowie „ELVIS – Das Comeback Special 1968“. Ö1 bringt eine „Spielräume Spezial“-Ausgabe und das erste globale Popmusik-Ereignis zum Wiederhören: Elvis Presley und „Aloha from Hawaii“.
Die Sendungen im Detail:
„Universum History: Elvis und Priscilla – Das dunkle Geheimnis“ (Freitag, 3. Jänner, 22.35 Uhr, ORF 2 und in „zeit.geschichte“ am Samstag, 11. Jänner, 20.15 Uhr, ORF III – jeweils auch auf ORF ON )
Die Dokumentation von Natascha Walter und Annette Baumeister (Bearbeitung: Elisabeth Stenitzer und Josef Glanz) blickt hinter die glamouröse Fassade eines Traumpaares: Was wie ein modernes Märchen klingt, birgt unter der glitzernden Oberfläche ein dunkles Geheimnis: Ein unbekannter Teenie erobert das Herz des „King of Rock ’n’ Roll“, nach einer heimlichen Romanze wird ein paar Jahre später geheiratet. Tatsächlich ist Elvis Presley wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft. Die Liebe zwischen dem ungleichen Paar gilt in den prüden und konservativen 50ern als Skandal, doch Priscillas Eltern haben großes Interesse an einer guten Partie für ihre Tochter. Über die Tatsache, dass ihre minderjährige Tochter einem volljährigen Rockstar ausgeliefert ist, blicken sie hinweg. Für die junge Frau jedoch ist die Ehe ein goldener Käfig. Die Scheidung 1973 ist für Priscilla schließlich der Befreiungsschlag, ihre Rolle als Ex-Frau des Stars vermarktet sie erfolgreich bis heute.
„Acapulco“ (Samstag, 4. Jänner, 9.30 Uhr, ORF 2, ORF ON)
Regisseur Richard Thorpe inszeniert 1963 mit „Acapulco“ den 13. Film, in dem Elvis Presley eine Rolle übernahm: Der junge Trapezkünstler Mike Windgren (Elvis Presley) leidet seit einem Unfall, bei dem sein Partner tödlich verunglückt ist, an Höhenangst. Im mexikanischen Touristenparadies Acapulco versucht er seiner Vergangenheit zu entfliehen. Als er in einem Hotel eine Stellung als Sänger annimmt, avanciert er in kürzester Zeit zum Schwarm aller Mädchen. Auch Stierkämpferin Dolores (Elsa Cardenas) und Hoteldirektorin Margarita (Ursula Andress) buhlen um seine Liebe. Da fordert ihn ein Rivale zum Sprung von den Klippen heraus.
„Elvis und das Mädchen aus Wien“ (Montag, 6. Jänner, 22.40 Uhr, ORF 2 und in „zeit.geschichte“ am Samstag, 11. Jänner, 21.10 Uhr, ORF III – jeweils auch auf ORF ON)
Elvis Presley wurde am 8. Jänner 1935 in Tupelo, Mississippi, geboren. Filmemacher Kurt Langbein erzählt in seiner Dokumentation die Geschichte seines Aufstiegs und auch die Geschichte einer persönlichen Vertrauten, der Wienerin Trude Forsher, die als Jüdin durch Flucht dem Nazi-Terror entkommen konnte und einen Job bekam, von dem Millionen von Mädchen träumten: als Elvis’ Privatsekretärin. Im August 1956 begann der „King“ seinen ersten Feature-Film aufzunehmen, „Love Me Tender“. An seiner Seite waren sein Manager Colonel Tom Parker und seine eben erst engagierte Sekretärin, Trude Forsher. „Elvis und das Mädchen aus Wien“ ist Trudes Erzählung darüber, wie sich Elvis’ Karriere von einer Sänger-Sensation aus den Südstaaten zu einer globalen Legende entwickelte. Fünf Jahre lang erlebte sie hautnah die legendären Momente in Elvis’ Leben mit. Ihr Sohn begibt sich Jahre danach auf Spurensuche in den USA und in Wien, um die Geschichte von Elvis und dem Mädchen aus Wien zu erzählen.
„ELVIS – Das Comeback Special 1968“ („zeit.geschichte“ am Samstag, 11. Jänner, 22.15 Uhr, ORF III, ORF ON)
In den 1950er Jahren ging Elvis Presley als „King of Rock ’n’ Roll“ in die Musikgeschichte ein und galt als zentrale Figur der aufkommenden Musikrevolution einer neuen Generation. Anfang der 1960er Jahre zog er sich nach einer aufstrebenden Karriere als Musiker überraschend von der Bühne zurück, um sich seiner Filmkarriere zu widmen. Nach siebenjähriger Abstinenz vom Rampenlicht läutete er im Jahr 1968 schließlich mit diesem ursprünglich als Weihnachtssendung konzipierten TV-Special sein großes Comeback als Musiker ein. Zwischen zwei Songs scherzt er darin in vertrautem Ton mit seinen Musikerkollegen aus alten Tagen und erzählt Anekdoten. Mal sanft-verführerisch, mal wild-rockig, allein oder seinem Fanpublikum nahe zieht er seine Show ab. Musicalartig inszenierte Sequenzen zeigen Elvis Presley bei reinem Gospelgesang, als einsamen Saloon-Cowboy und gemeinsam mit Gangstern in einem Chicagoer Club. All das in orientalisch anmutendem, glitzerndem 1970er-Jahre-Ambiente. Der „King“ singt viele der Titel, die ihn berühmt machten: „That's All Right“, „Heartbreak Hotel“, „One Night“, „Blue Suede Shoes“, „Are You Lonesome Tonight?“ und „Love Me Tender“. Außerdem interpretiert er Jimmy Reeds Song „Baby What You Want Me to Do“ sowie unbekanntere Stücke wie „Tryin' to Get to You“ und „When My Blue Moon Turns to Gold Again“. Heute gilt der Event als Vorläufer der in der Musikbranche üblichen „Unplugged Sessions“. ORF III zeigt diesen Meilenstein der Musik- und Fernsehgeschichte technisch überarbeitet und in HD.
Elvis in Ö1: „Spielräume Spezial“ und „Aloha from Hawaii“
Mit Songs wie „Heartbreak Hotel“ und „Hound Dog“ schaffte er den Durchbruch und seine glamourösen Jahre in Las Vegas sind bis heute unvergessen: Elvis Presley gelang es immer wieder, musikalische und gesellschaftliche Grenzen zu sprengen. Er ist aber auch eine umstrittene Persönlichkeit, denn er gilt vielen als Symbolfigur für die kulturelle Aneignung und Ausbeutung schwarzer Musik. Er schrieb in seiner Karriere keinen einzigen Song selbst und bediente sich teils rücksichtslos am Repertoire schwarzer Künstlerinnen und Künstler.
Eine „Spielräume Spezial“-Ausgabe zum 90. Geburtstag von Elvis Presley und wie seine Musik die Welt verändert hat ist am Montag, dem 6. Jänner, ab 17.10 Uhr in Ö1 zu hören. Am Freitag, dem 10. Jänner, bringt „In Concert“ (Ö1, 14.05 Uhr) das erste globale Popmusik-Ereignis zum Wiederhören: Elvis Presley und „Aloha from Hawaii“. Am 14. Oktober 1973 gab der Musiker in Honolulu auf Hawaii ein via Satellit in 40 Länder übertragenes Konzert. Weltweit ausgestrahlte Musikperformances hatten auch zuvor schon stattgefunden, „Aloha from Hawaii“ war allerdings das erste Popkonzert eines Solokünstlers, das zu einem globalen Ereignis wurde und in manchen Ländern eine Einschaltquote von 90 Prozent erreichte.
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