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Gesucht: Wien fehlen 6.000 IT-Fachkräfte für 2025

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Ohne IT würden viele Abläufe im Alltag nicht funktionieren. Sei es die Registrierkassa im Supermarkt, die Ampelschaltung an der Kreuzung oder auch die Beleuchtung im Smart Home. Damit all das reibungslos weiterlaufen kann, braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Doch: „IT-Fachkräfte sind rar gesät“, bedauert Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien. Für 2025 fehlen österreichweit 28.000 IT-Fachkräfte, davon 6.000 allein in Wien. Um diesem Bedarf annähernd gerecht zu werden, wird an mehreren Schrauben gedreht.

Kooperation IT-HTLs
Seit 1. März 2023 ist die Kooperationsvereinbarung der Wiener Sparte Information und Consulting und der Fachgruppe UBIT mit den sechs Wiener HTLs, die als IT-Schwerpunktschulen gelten, in Kraft. Seit Herbst 2022 gibt es regelmäßige Austauschtreffen mit den Direktoren der HTLs Donaustadt, Rennweg, Spengergasse, Thaliastraße, Ungargasse und Wexstraße. In diesen regelmäßig stattfindenden Gesprächen mit den Direktoren werden die drängenden Themen wie etwa Lehrkräftemangel, flexible Lehrpläne und stärkere Integration von Unternehmen in den Schulalltag besprochen.

Die Fachgruppe UBIT stellte für jede HTL in den Jahren 2023 und 2024 je 10.000 Euro bereit, um die Schulen bei Anschaffungen zu unterstützen, die eine praxisorientierte Ausbildung der Schülerinnen und Schüler mit dem Einsatz moderner Technologien ermöglichen – etwa mit einem 3D-Drucker, einem Lasercutter oder einer Remote-Software.

„Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um die IT-Ausbildung in Wien zu unterstützen. Auch wenn damit nur ein Teil des Fachkräftebedarfs gedeckt wird, schaffen wir damit langfristige Perspektiven für die Wirtschaft und Jugend gleichermaßen“, betont Heimhilcher.

Die Zusammenarbeit zwischen der Sparte Information und Consulting, der Fachgruppe UBIT und den Wiener IT-HTLs ist ein Beispiel dafür, wie Bildung und Wirtschaft heute Hand in Hand arbeiten, um die Herausforderungen von morgen zu meistern. „Die in den HTLs ausgebildeten Fachkräfte sind am Wirtschaftsstandort Wien und darüber hinaus enorm nachgefragt“, ergänzt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT. Um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Stadt zu sichern, ist es entscheidend, dass diese jungen Talente dann auch in Wien bleiben.

IT-Lehre
Neben der Ausbildung an einer HTL oder Universität ist die IT-Lehre ein wichtiger Motor, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken. Zwar stieg die Zahl der IT-Lehrlinge von 2023 auf 2024 um 3,8 Prozent, doch kann auch damit die aktuelle Lücke an Fachkräften nicht geschlossen werden. „Alle Wiener IT-Lehrlinge decken nur 15 Prozent der hier benötigten Fachkräfte“, weiß Puaschitz. Die Fachgruppe nutzt daher auch die aktuelle Kampagne „Echt jetzt?“, um potenziellen IT-Fachkräften das Berufsbild u.a. in der Lehre schmackhaft zu machen.

IT ist vielfältig
„Ein Job in der IT-Branche ist sehr attraktiv – etwa durch gute Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten und selbständiges Arbeiten“, weiß Puaschitz. Das liegt auch an der Vielfalt der Spezialisierungen, die in der IT möglich sind. Sei es Applikationsentwicklung, Systemadministration, Digitalisierungsdienstleistung, Cloud Engineering, Data Science oder Cybersecurity.

Eine ausreichende Anzahl von IT-Fachkräften ist entscheidend, um Wiens Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu stärken. Durch gezielte Kooperationen mit IT-HTLs und die Förderung der IT-Lehre unterstützt die WK Wien die Suche nach jungen IT-Talenten für Wien.

Informationen zur IT-Lehre: it-lehre.wien/

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