Niederösterreich setzt Maßnahmen für betroffene Kika/Leiner-Mitarbeiter
„Es liegen jetzt erstmals konkrete Zahlen und Daten zu den Betroffenen der Insolvenz von Kika/Leiner vor, sodass wir damit starten können, gezielt an einer passenden Lösung zu arbeiten. Eine Insolvenz ist für die Mitarbeiter stets ein schwerer Schlag – kurz vor Weihnachten trifft sie besonders hart“, betont FPÖ-Landesrat Mag. Susanne Rosenkranz und erklärt, dass derzeit nur wenige Personen über das Frühwarnsystem des AMS gemeldet seien und mit den bestehenden Kapazitäten gut betreut werden können. „Da der Großteil der Beschäftigten bis zuletzt in den Filialen tätig ist und das Weihnachtsgeschäft noch abarbeitet, werden die meisten Mitarbeiter erst im neuen Jahr beim AMS gemeldet werden. Um eine optimale Vermittlung, Weiterbildung und Qualifizierung für alle betroffenen Mitarbeiter sicherzustellen, wird eine Arbeitsstiftung in Niederösterreich die bestmögliche Lösung sein, an der wir schon seit Wochen arbeiten“, so Rosenkranz.
Die Arbeitslosigkeit im Handel ist Ende November in Niederösterreich mit +9,7% stärker gestiegen als die Arbeitslosigkeit insgesamt (+7,3%). Auch die Zahl der Beschäftigten geht im Handel zurück (-1,7% Ende Oktober). „Wir gehen davon aus, dass es zu Beginn des nächsten Jahres zu den ersten Kündigungen der KIKA/Leiner-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter kommen wird. Viele von ihnen, etwa 550, leben in Niederösterreich. Wir müssen den Betroffenen Sicherheit und Perspektiven für die Zukunft bieten. Das ist unsere Aufgabe und die Stiftung ein wichtiger Beitrag, damit das gelingen kann“, so die Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Sandra Kern.
„Das Land Niederösterreich hat gemeinsam mit dem AMS bereits zahlreiche erfolgreiche Projekte umgesetzt, die Menschen in schwierigen Situationen unterstützen und ihnen helfen, rasch wieder eine neue Beschäftigung zu finden. Die geplante Insolvenzstiftung wird auf diesem Erfolg aufbauen und für drei Jahre zusätzliche Unterstützung bieten, um den Mitarbeitern von Kika/Leiner zu helfen“, sagt Rosenkranz und erklärt weiter: „Durch diese gezielte Maßnahme sollen die Beschäftigten wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Das Land Niederösterreich und das AMS stehen dabei im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten fest an der Seite der Betroffenen.“
„Wir brauchen keine Zurufe von dritter Seite und wir sind seit Bekanntwerden der Insolvenz in ständigem Austausch mit dem AMS. Wir haben viele Gespräche geführt, damit alles vorbereitet ist und wir jederzeit starten können. Derzeit arbeiten die Menschen noch und wir werden alles tun, um ihnen und ihren Familien eine Perspektive zu geben“, so Rosenkranz abschließend.
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