Klimafonds 2024: Innovationen aus Österreich vorantreiben, die den Wirtschaftsstandort stärken | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Klimafonds 2024: Innovationen aus Österreich vorantreiben, die den Wirtschaftsstandort stärken

0 40

Der Klima- und Energiefonds blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück: Mit einem Rekordbudget von über 657 Millionen Euro, bereitgestellt aus Mitteln des Klimaschutzministeriums, konnte der Fonds neue Initiativen ins Leben rufen, wegweisende Großprojekte anschieben und bewährte Programme im Sinne der Planbarkeit ausbauen und fortführen. Ein besonderer Fokus lag im vergangenen Jahr dabei auf der Förderung innovativer, in Österreich entwickelter Technologien für den Klimaschutz, um deren rasche Einführung in den (internationalen) Markt zu ermöglichen. Ziel ist es, leistbare Klimaschutzlösungen zu entwickeln, zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen und die Wertschöpfung am Standort Österreich nachhaltig zu stärken. Die Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Energiearmut im Klima- und Energiefonds (kea) hat 2024 ihr erstes Arbeitsprogramm vorgelegt.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Klimaschutz ist ein Konjunkturmotor. Die Förderungen des Klima- und Energiefonds stärken gezielt die heimische Wirtschaft und schaffen sichere Jobs in den Regionen. Mein Dank gilt allen engagierten Unternehmen, Städten und Gemeinden und Menschen, die im vergangenen Jahr in innovative Klima-Projekte, zukunftsweisende Technologien oder Forschungsarbeiten investiert haben.“

Neue Initiativen für Industrie und Wirtschaft

Mit seinen Förderangeboten unterstützt der Fonds gezielt Investitionen in innovative, nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen, Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Wir agieren in Österreich als Transformationsagentur an der Schnittstelle zwischen Forschung und Markt. Wir haben unser Angebot dahingehend geschärft und im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass wir genau die Unterstützung bieten, die nötig ist, um Forschungsergebnisse praktisch zu testen, weiterzuentwickeln und großflächig umzusetzen.“ So stehen im Rahmen der „FTI-Initiative zur Transformation der Industrie“ bis 2027 insgesamt 320 Millionen Euro für Unternehmen der produzierenden Industrie im Klimafonds bereit. Durch die kombinierte Förderung von Forschungs- und Demonstrationsprojekten – in der österreichischen Förderlandschaft in dieser Form einzigartig – wird der Übergang von der Forschung zur Marktreife deutlich beschleunigt. Vogl: „Die heimische Wirtschaft und Industrie hat in uns einen verlässlichen Partner. Angefangen bei unserem seit Jahren erfolgreich laufenden Energieforschungsprogramm über unsere Vorzeigeregionen Energie, die den Boden für eine erfolgreiche Transformationsoffensive aufbereitet haben – wir bieten gezielte Förderungen, damit die Industrie Kurs auf Klimaneutralität halten kann.“

Ziel der beiden seit 2024 neuen Förderinitiativen „Leuchttürme der Wärmewende“ und „Innovative klimaneutrale Prozesswärme und -kälte in Betrieben“ ist der Umstieg auf intelligente, erneuerbare Wärme als Ersatz für fossile Energieträger – insbesondere Gas – mit Technologien aus Österreich.

Koordinierungsstelle für Energiearmut legt Arbeitsprogramm vor

Die Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Energiearmut im Klima- und Energiefonds (kea) hat 2024 ihr erstes Arbeitsprogramm vorgelegt und damit vielversprechende Aktivitäten gesetzt. Als zentrale Anlauf- und Kompetenzstelle zum Thema Energiearmut in Österreich ist sie eine brückenbauende Institution, die durch ihre Tätigkeit Expertise und Akteur:innen in den Bereichen Energie, Wohnen und Soziales zusammenbringt. Erklärtes Ziel ist es die Zahl der energiearmen Haushalte zu reduzieren sowie Maßnahmen zur Prävention von Energiearmut zu entwickeln. Das Programm „Energiesparen im Haushalt – Beratung und Gerätetausch” ist ein Förderprogramm des Klima- und Energiefonds, das ebendieses Ziel verfolgt. Es wird gemeinsam mit der Caritas und der Volkshilfe Wien umgesetzt. In nur 22 Monaten – das Programm startete im Februar 2023 – wurden dabei 11.986 stromfressende Haushaltsgroßgeräte in armutsbetroffenen Haushalten gegen energieeffiziente Alternativen getauscht. Die bisher erzielten Reduktionen lassen sich sehen! 268 Tonnen CO₂ bzw. 1,8 Millionen kWh Energie wurden dadurch eingespart und die betroffenen Haushalte finanziell entlastet.

Städte und Regionen auf ihrem Weg in die Klimaneutralität

Die lokale und regionale Ebene spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende sowie der Anpassung an den Klimawandel. Mit gezielten Förderprogrammen, umfassendem Know-how und einem starken Netzwerk unterstützt der Fonds dabei, innovative Lösungen für Klimaschutz, Ressourcenschonung und den Ausbau erneuerbarer Energien zu realisieren. Die seit mehreren Jahren erfolgreich laufenden Programme „Klima- und Energie-Modellregionen (KEM)“, „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)“ und „Mission klimaneutrale Stadt” wurden im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Fonds enger vernetzt, um Synergien mit anderen Formaten des Bundes, zum Beispiel klimaaktiv oder LEADER, zu heben.

Erstmals vergeben: Staatspreis für Klimawandelanpassung

2024 wurde erstmals der Österreichische Staatspreis für Klimawandelanpassung, kurz CliA, vergeben. Er wurde vom Klimaschutzministerium und dem Klima- und Energiefonds ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Anpassung als zweite Säule der Klimapolitik aufzuzeigen. Als höchste staatliche Auszeichnung holt er besonders vorbildhafte Anpassungsprojekte vor den Vorhang, die den Kriterien der guten Anpassungspraxis entsprechen.

Der Klima- und Energiefonds

Der Klima- und Energiefonds ist die Transformationsagentur in Österreich, wenn es um Klima-Innovationen geht. Er hat seit seiner Gründung 2007 (bis inklusive 2024) mit einem Gesamtförderbudget von etwa 3,8 Mrd. Euro rund 450.000 klimawirksame Projekte begleitet. Die Projekte leisten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich.
So bestätigt eine aktuelle Studie des Wegener Center der Universität Graz, dass grüne Technologien ein Konjunkturmotor sind. Wenn (weiterhin) kräftig in den Ausbau der Erneuerbaren investiert wird, d.h. konkret Investitionen im Ausmaß des aktuellen Ausbauziels in Höhe von 4,5 Mrd. Euro pro Jahr bis 2030 getätigt werden, entstehen bis zu 100.000 Arbeitsplätze in Österreich und das BIP erhöht sich um bis zu 9,8 Mrd. Euro. Die Studie spricht hier von einer doppelten Dividende: Wachsendes BIP bei gleichzeitiger Reduktion von CO2-Emissionen. Dies kann mit Investitionen erreicht werden, die in den Aus- und Umbau der Energieerzeugung, klimafitter Gebäude, des CO2-neutralen Verkehrs und einer effizienten Industrie fließen.

Weitere Informationen

Aktuell offene Programme

Details zur Ausschreibung „Leuchttürme der Wärmewende“

Details zur Ausschreibung „FTI-Initiative zur Transformation der Industrie“

Details zur Ausschreibung „Innovative klimaneutrale Prozesswärme und -kälte in Betrieben“

Details zur Förderaktion „Energiesparen im Haushalt – Beratung und Gerätetausch

CliA – Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung

Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)

Klima- und Energie-Modellregionen (KEM)

Studie: „Volkswirtschaftlicher Nutzen von Climate Action für Österreich – eine Synthese“ des Wegener Center der Uni Graz

Strategisches Planungsdokument 2024-2030

Vorzeigeprojekte aus Förderprogrammen des Klima- und Energiefonds finden Sie zum Beispiel hier:

oder in unserem Magazin „Vorbuilder

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Klima- und Energiefonds

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.