Österreichisches Filminstitut veröffentlicht jährlichen Filmwirtschaftsbericht
Der Filmwirtschaftsbericht 2023 des Österreichischen Filminstituts dokumentiert ein Jahr mit Rekorden und positiven Entwicklungen.
Die österreichischen Kinos verzeichneten 11,7 Mio. Besuche (+16,8 %), womit der Markt eine beeindruckende Erholung zeigt. Zudem erreichte der heimische Film einen nationalen Marktanteil von 8,1 %, den höchsten Wert seit 2004. Insgesamt wurden 440 Filme in Österreich angeboten, darunter 49 heimische Produktionen, die weltweit in 51 Ländern über 1,5 Mio. Kinobesuche generierten.
Die Filmbranche zeigt wirtschaftliche Stärke: 2023 stiegen die Beschäftigtenzahlen um 3,7 %, auf 9.762 Mitarbeiter*innen. Die Investitionen in Kinos verdoppelten sich nahezu (+91,1 %). Trotz der wachsenden Dominanz von Streaming bleibt der Kinofilm ein zentraler Bestandteil der Kultur- und Wirtschaftswelt, unterstützt durch starke Förderstrukturen und internationales Ansehen. Kinofilme erreichten 435 Festival-Teilnahmen und rund 40 internationale Auszeichnungen.
2023 lagen die Gesamtausgaben der österreichischen Förderstellen bei knapp 115 Mio. Euro, ein Plus von 30,5% gegenüber den 88 Mio. Euro im Jahr 2022. Diese deutliche Erhöhung ist auf die Einführung der Standortförderungen ÖFI+ und FISAplus zurückzuführen. Fördermodelle, die einen starken Wertschöpfungsfaktor vorweisen. 74,2% der 115 Mio. Euro entfallen auf Förderstellen des Bundes bzw. das Film/Fernseh-Abkommen. Die gesamte Filmwirtschaft erzielt 2022 im Restart nach der Pandemie Erlöse und Erträge in Höhe von mehr als 1,6 Mrd. Euro.
Lineares Fernsehen erreicht im Jahr 2023 immer noch 64% Marktanteil des Konsums an Bewegtbild (68% im Jahr 2022), trotz stetig wachsender Nutzungszeiten von Video und Streaminganbieter*innen.
Der umfassende Filmwirtschaftsbericht 2024 ist auf der Homepage des ÖFI (www.filminstitut.at) abzurufen.
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