Christian Kern und Andreas Treichl über Österreichs Budget: „Das Erbe der letzten Regierung ist ein Desaster“
Die letzten Bundesregierungen schneiden bei Ex-Kanzler Christian Kern (SPÖ) nicht gut ab. Er nimmt sich selbst dabei nicht aus: „Ich glaube, dass wir seit mehr als einem Jahrzehnt keine guten Regierungen haben. Einen derartigen Abschwung, wie wir ihn erleben, kann man nicht in zwei Jahren produzieren. Dafür braucht man schon zehn Jahre.“ Kern spricht von Rekordinflation, steigender Arbeitslosigkeit und einem aus dem Ruder gelaufenen Budgetdefizit. Besonders „dreist“ sei, dass über das Budget bis „über den Wahltag hinaus“ gelogen wurde. „Das Erbe der letzten Regierung ist von vorne bis hinten ein Desaster.“, so Kern.
Auch der ehemalige Erste Bank CEO Andreas Treichl sieht wirtschaftlich große Herausforderungen für die nächste Regierung. „Dass 2025 schlechter als 2024 wird, wissen wir jetzt schon. Wenn wir 2026 retten wollen, muss die Regierung in den ersten sechs Monaten wirklich aktiv sein und Sachen umsetzen.“, sagt Treichl. Eine Schlüsselfunktion sieht er im Finanzministerium und spricht von einer „Finanzministerin“, die eine „starke, mutige Persönlichkeit“ sein muss. Kern spricht über die vergangene Besetzung im Finanzministerium. Selbst glühende ÖVP-Anhänger würden nicht sagen, dass man die letzten 25 Jahre die „Top Finanz-Elite rangelassen hat“. Das waren „zufällige Besetzungen“, weshalb sich Österreich finanziell in der jetzigen Situation befindet.
Das ganze Interview mit Christian Kern und Andreas Treichl heute um 20:00 Uhr auf PULS 24, auf puls24.at und JOYN. Geführt von Manuela Szinovatz und Thomas Mohr.
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Am Mittwoch, 18. Dezember zu Gast: Michael Häupl im Interview bei Corinna Milborn
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