ASFINAG: Erste Etappe des Sicherheitsausbaus der S 37 in Kärnten ist jetzt fertiggestellt
Mit dem Sicherheitsausbau der S 37 Klagenfurter Schnellstraße startete die ASFINAG im Frühjahr 2023 eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte in Kärnten. Deutlich schneller als ursprünglich geplant, konnten jetzt im Beisein von LH Peter Kaiser, LH-Stellvertreter Martin Gruber, ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl und der ASFINAG-Bau-Geschäftsführung Andreas Fromm und Alexander Walcher die ersten sechs Kilometer zwischen St. Veit-Süd und Nord für den Verkehr freigegeben werden. „Wir haben diesen Sicherheitsausbau lange gefordert, uns ein- und durchgesetzt“, zeigte sich LH Kaiser erfreut. „Dieser Schutz ist es auch, den wir ebenfalls für den restlichen Teil dieser Straße einfordern.“
Eine „Herzensangelegenheit“ war der Sicherheitsausbau auch für Vorstand Hufnagl. „Mehr Verkehrssicherheit für alle unsere Kundinnen und Kunden ist immer unser oberstes Ziel. Dafür arbeiten wir, dafür investieren wir viel Geld. In diesem Fall sind es rund 62 Millionen Euro für den ersten Abschnitt.“
Einen „echten Freudentag für uns und für alle Kärntnerinnen und Kärntner, die tagtäglich auf dieser Strecke fahren“, empfand LH-Stellvertreter Gruber. „Und ich kann nur an alle Verantwortlichen appellieren, dass es mit dem zweiten Teil des vierspurigen Ausbaus der S 37 rasch weitergeht.“ Ein großes Danke an alle Beteiligten gab es von den Geschäftsführern Andreas Fromm und Alexander Walcher. „Das Projekt war technisch und rechtlich eine riesengroße Herausforderung für alle. Daher möchten wir heute allen danken, die sich für den Sicherheitsausbau unvermindert eingesetzt haben und deren Kompetenz es am Ende auch ermöglicht hat, dass wir jetzt diesen ersten Abschnitt für den Verkehr freigeben können.“
Verbreiterung um fünf Meter bringt mehr Sicherheit
Der wesentlichste Bestandteil des Projektes war die Verbreiterung der Straße um fünf Meter, wodurch die Errichtung einer Mitteltrennung und damit ein großes Plus an mehr Verkehrssicherheit möglich wurde. Der gefährliche Gegenverkehr gehört in diesem Abschnitt damit der Vergangenheit an.
Insgesamt mussten im Zuge des Sicherheitsausbaus auch sechs Brücken neu gebaut werden, ebenso wie Pannenbuchten, zwei Parkplätze, Wildschutzzäune entlang der Strecke und etwa 5000 Quadratmeter Lärmschutzwände, um die Bevölkerung zu schützen.
Nachhaltiges Bauen
Die ASFINAG ist bestrebt, bei allen Baumaßnahmen auch entsprechenden Ausgleich für die Natur zu schaffen. Im Falle des Sicherheitsausbaus der S 37 wurden daher umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Allen voran entstand bei Hirt ein großes Biotop auf einer Fläche von 1,65 Hektar. Dieses Biotop bietet in Form von zwei grundwassergespeisten Teichen neuen Lebensraum für Amphibien. Zusätzlich entsteht auf diesem Areal ein größerer Weiher. Das Biotop wird durch einen Erdwall von angrenzenden Landwirtschaftsflächen abgeschirmt.
Eine Besonderheit bei der S 37 stellen zwei Bauwerke aus Holz dar. Eine der neu zu errichtenden Brücken wurde in Holz-Beton-Verbundbauweise ausgeführt, das Holz-Bauteil speichert etwa 70 Tonnen CO2. Das zweite Bauwerk ist ein so genannter Mautgantry, also die Vorrichtung, die für die Erfassung der Lkw-Mautdaten notwendig ist.
So geht es weiter
Für den zweiten, etwa 7,5 Kilometer langen Abschnitt von St. Veit-Süd bis Maria Saal wurden bereits die abschnittsübergreifenden Planungsvorbereitungen wie Vermessung, Entwässerungskonzept, Baugrunderkundungen und Laboruntersuchungen durchgeführt. Das Feststellungsverfahren, dass keine UVP durchzuführen ist, wurde 2024 abgeschlossen. Die Einreichung zu den Materienrechtsverfahren (wie zum Beispiel Wasserrecht, Naturschutz) erfolgt im Jänner 2025. Ein Baubeginn ist somit ab 2027 realistisch, die Fertigstellung könnte 2029 erfolgen.
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