Staatspreis Patent 2025: Die Nominierten stehen fest
Über 300 Erfinder:innen und Kreative haben für den Staatspreis Patent 2025 eingereicht, der vom Österreichischen Patentamt gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium vergeben wird. Eine hochkarätige Jury hat die Köpfe zusammengesteckt und nun die Nominierungen bekanntgegeben. In den Kategorien „bestes Patent“, „kreativste Marke“ und in der Spezialkategorie „Matilda“ haben es jeweils drei Teilnehmer:innen ins Finale geschafft. Bei der großen Gala im nächsten Jahr wird bekanntgegeben, wer die prestigeträchtigen Trophäen entgegennehmen darf. In der Spezialkategorie Matilda wird erstmals eine Institution ausgezeichnet, die die Förderung von Frauen im Innovationsbereich aktiv lebt und in Sachen Gleichstellung eine Vorreiterrolle einnimmt.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:
„Die großen Herausforderungen unserer Zeit erfordern innovative und nachhaltige Lösungen. Mit dem Staatspreis zeichnen wir zukunftsweisende Ideen aus, die einen Beitrag für eine starke Gesellschaft, krisenfeste Wirtschaft und gleichzeitig intakte Umwelt leisten. Es freut mich ganz besonders, dass mit dem Spezialpreis Matilda diesmal auch Unternehmen ausgezeichnet werden, die einen besonderen Fokus auf Gleichstellung legen.“
Patentamtspräsident Stefan Harasek:
„Patente und Marken sind sichtbare Beweise dafür, dass Ideen nicht für die Schublade gemacht wurden, sondern den Weg auf den Markt und damit zu den Menschen finden. Die zahlreichen Einreichungen für den Staatspreis bestärken meine Überzeugung, dass Österreich viele mutige und kluge Köpfe hat, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen. Die starke Beteiligung in der Spezialkategorie Matilda ermutigt da zusätzlich – zeigen sich darin doch die aktiven Bemühungen von Unternehmen und Forschungsinstitutionen, das innovative Potential aller Mitarbeitenden zu entfalten und zu nutzen.“
Die Nominierten in der Kategorie Patent (in alphabetischer Reihenfolge):
Sasa Janosevic von der Firma JanoTech Maschinenbau und Fertigungstechnik. Janosevic sorgt mit seinem Kühlungssystem „AquaSaal“ dafür, dass öffentliche Plätze in der heißen Jahreszeit energieeffizient und ressourcenschonend gekühlt werden können.
Ebenfalls im Finale ist die TU Wien mit einer neuartigen Messanordnung für die umfassende laserbasierte Analyse von Kunststoffen, mit der Zusätze in Plastikprodukten exakt bestimmt werden können.
Das traditionsreiche Unternehmen Wienerberger AG hat es mit der Erfindung TOREtec ins Finale geschafft. Es handelt sich dabei um eine Technologie, mit der die Ziegelindustrie bei der Beheizung ihrer Tunnelöfen bis zu 30 Prozent Energie spart.
Die besten in der Kategorie Marke (in alphabetischer Reihenfolge):
Eine von drei nominierten Marken ist „BE.SEE“. Die Wortmarke steht für das Gesehen-Werden und die Superkräfte in Teams – die für die Arbeit der Unternehmensberaterin Jeanette Rauhs von zentraler Bedeutung sind.
Ebenfalls nominiert wurde die Marke „NEWORN“ des gleichnamigen Unternehmens, das sich auf den Kauf und Verkauf von hochwertiger gebrauchter Kinder- und Babykleidung spezialisiert hat.
Auch die Firma Sine Lege Film hat sich um den Staatspreis beworben und hat es mit der Marke „Rookie Robot“, dem Helden eines Comics, ins Finale geschafft.
Spezialkategorie Matilda
Für den heuer erstmalig vergebenen Spezialpreis „Matilda“, der eine Institution auszeichnet, die besonderes Augenmerk auf die Förderung von Frauen im Innovationsbereich legt, wurden nominiert (in alphabetischer Reihenfolge):
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), deren langjährige erfolgreiche Bemühungen und eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Frauenförderung und Geschlechtergleichstellung von der Jury honoriert wurden.
Das österreichische Großunternehmen Lenzing AG hat es durch die vergleichsweise hohe Quote an in Patenten genannten Erfinderinnen und viele innovative Ansätze, wie beispielsweise spezielle Unterstützung für Quereinsteigerinnen und den Fokus auf Fachkräfte in einer Zeit des Fachkräftemangels unter die Nominierten geschafft.
Ebenfalls zum Kreis der Nominierten zählt die Technische Universität Wien, die die Jury durch ein umfassendes Programm, eine differenzierte Herangehensweise sowie eine starke Verankerung des Themas Frauenförderung überzeugte.
Top-Jury bewertete die Einreichungen
Die Einreichungen bewerteten:
Henriette SPYRA (Jurysprecherin Patent, Sektionschefin Klimaschutzministerium), Horst BISCHOF (Rektor TU Graz), Eva CZERNOHORSZKY (Leiterin Technologie Services, Wirtschaftsagentur Wien), Sonja SHEIKH (Geschäftsführerin ACR), Karin TAUSZ (Geschäftsführerin FFG),
Monika KOLLER (Jurysprecherin Marke, Institutsvorständin Marketing & Consumer Research, WU Wien), Vanja BERNHAUER (Leiterin der Abteilung Innovationsschutz, aws), Sieglinde MARTIN (Leiterin Department of Communication, FHWien der WKWien), Jan SVENUNGSSON (Professor an der Universität für Angewandte Kunst Wien), Petra TRIMMEL (Marketing Direktorin Österreich/Schweiz/Slowenien, Kelly GmbH)
Birgit NIEMEYER (Jurysprecherin Matilda, Vice President HR, Magenta Telekom), Helene GRESSENBAUER-RÖSNER (Präsidentin UN Women Austria), Sylvia VANA (Abteilungsleiterin im BMAW, Initiatorin Gütesiegel equalitA), Begonia VAZQUEZ MERAYO (Founder & Managing Director Why Consult powering net4tec | 4 WoMen Careers in Technology), Ali MAHLODJI (CEO futureOne).
Staatspreis Patent wird zum fünften Mal vergeben
Die höchste Auszeichnung für österreichische Erfinderinnen und Erfinder wird damit zum fünften Mal vergeben. In den Kategorien Patent und Marke waren alle Österreicherinnen und Österreicher teilnahmeberechtigt, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren ein Patent oder eine Marke vom Österreichischen Patentamt bekommen haben. Für die Kategorie Matilda konnten Organisationen einreichen, die sich eine besonders fortschrittliche Genderpolicy sowie aktive Frauenförderungsmaßnahmen an die Fahnen heften.
Weitere Details zum Preis finden Sie unter https://www.patentamt.at/staatspreis-patent-2025/
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