Tag des Ehrenamts: „Ohne sie gäbe es unsere Hütten und Wege nicht." | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Tag des Ehrenamts: „Ohne sie gäbe es unsere Hütten und Wege nicht.“

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Rund 1000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten österreichweit bei den Naturfreunden im Bereich Hütten und Wege. Ihre Arbeit ist für das wanderbare Österreich unverzichtbar, denn das Wegenetz in Österreich wird vorrangig von den alpinen Vereinen betreut und erhalten.

„Nicht nur am heutigen Tag des Ehrenamts, sondern auch an jedem anderen Tag, sind wir dankbar für die großartige Arbeit, die unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen leisten“, so Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich. „Ohne deren unermüdlichen Einsatz gäbe es viele unserer Hütten und Wege so gar nicht.“ Die Wegewart*innen der alpinen Vereine leisten tausende Arbeitsstunden – 100% ehrenamtlich. Erleichtert wird die Arbeit durch die digitale Datenbank der Naturfreunde, in der bereits mehr als 90% aller Wege verwaltet werden.

Im Wegebereich arbeiten bei den Naturfreunden rund 350 Ehrenamtliche in 150 verschiedenen Ortsgruppen über ganz Österreich verteilt. Gemeinsam betreuen sie 7500 km Wanderwege, im Schnitt ist also jede Wegewartin und jeder Wegewart für 21 km zuständig. „Jeder Weg muss aus Sicherheitsgründen mindestens einmal pro Jahr begangen werden, das ist gesetzlich so geregelt“, erzählt Matthias Pilz, Zuständiger für Wegeinfrastruktur bei den Naturfreunden Österreich. „Die meisten gehen aber viel öfter. Man ist für den Wegabschnitt verantwortlich und möchte sichergehen, dass er in einem guten Zustand ist.“

Die Helferinnen und Helfer erheben den Zustand der Wege und kümmern sich um alle anstehend Arbeiten. Nachmarkieren, Schilder reparieren und neu aufstellen, Äste und Bäume wegräumen, Versicherungen kontrollieren und reparieren, sind nur einige der zahlreichen Aufgaben. „Die Instandhaltung der Wege wird aufgrund des Klimawandels und der damit verbunden Schäden durch Starkwinde, Muren, Felsstürze und Starkregen immer mehr Arbeit“, so Matthias Pilz. Denn Naturkatastrophen treten häufiger, verheerender und auch an Orten auf, die bisher weniger betroffen waren.

Die Finanzierung ist beim Erhalt der alpinen Infrastruktur ein großes Thema, gerade jetzt wo Schäden durch Extremwetterereignisse zunehmen. Auch wenn die Arbeit ehrenamtlich passiert, reichen Förderungen oft nicht einmal aus, um die Kosten für Material zu decken. 272 Schutzhütten und 50.000 km Wanderwege befinden sich in einer akuten Notlage. Deshalb haben die alpinen Vereine dieses Jahr eine Petition zur Rettung der alpinen Infrastruktur gestartet: https://notruf-aus-den-alpen.at/

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