„Österreich – Die ganze Geschichte“: Staffel zwei der multimedialen ORF-III-Historienreihe präsentiert
Nach dem fulminanten Auftakt im Vorjahr mit der ersten von vier Staffeln wird das bisher größte Dokumentationsprojekt des ORF, die preisgekrönte Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“, im heurigen Weihnachtsprogramm fortgeführt. Die epochale, 40-teilige ORF-III-Erfolgsproduktion erzählt die Historie unseres Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart. Staffel zwei spannt einen Bogen von Napoleon bis zum Ende der Habsburgermonarchie und beleuchtet das 19. Jahrhundert in seiner gesamten Vielschichtigkeit. Bevor die multimediale Produktion ihre TV-Premiere im heurigen Weihnachtsprogramm feiert, wurde sie bereits gestern, am Dienstag, dem 26. November 2024, vorgestellt. Die vom Präsentatoren-Duo der Reihe, Mariella Gittler und Andreas Pfeifer, moderierte Veranstaltung im Wiener Palais Schönborn-Batthyány fand u. a. in Anwesenheit von ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, der ORF-III-Geschäftsführer Peter Schöber und Kathrin Zierhut-Kunz, der Produzenten der aktuellen Staffel Patrick und Susanne Pleisnitzer (Clever Contents), beteiligter Historiker:innen wie Michaela Lindinger (Wien Museum), Peter Becker (Direktor Institut für Österreichische Geschichtsforschung) und Helmut Wohnout (Generaldirektor Österreichisches Staatsarchiv), Regisseurinnen und Regisseuren dieser und kommender Staffeln wie u. a. Birgit Mosser, Marleen Paeschke, Max Jacobi, Christian Papke, Lila Schwarzenberg oder Lukas Sturm, weiters u. a. ORF-Landesdirektor Edgar Weinzettl, ORF-Stiftungsrat Herwig Hösele (Zukunftsfonds Österreich), Maria Rauch-Kallat (Bundesministerin a. D.), Johanna Rachinger (Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek), Fritz Hausjell (Präsident Reporter ohne Grenzen) u. v. m. statt.
Im Fernsehen startet „Österreich – Die ganze Geschichte“ am 27. Dezember und ist in Doppelfolgen am 27., 28. und 29. Dezember sowie am 2. und 3. Jänner 2025 jeweils ab 20.15 Uhr in ORF III zu sehen. Die Fortsetzung des Prestige-Projekts wird außerdem durch Schwerpunkte in Hörfunk und Online begleitet, ist auf ORF ON abrufbar, weiters als Podcast auf allen gängigen Plattformen wie etwa der ORF-SOUND-App, Apple iTunes oder Spotify verfügbar und ist außerdem in Buchform erschienen.
ORF-Generaldirektor Weißmann: „Wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft“
„Die zweite Staffel des bislang größten multimedialen Dokumentationsprojekts des ORF bietet erneut faszinierende Einblicke in die österreichische Historie und lädt dazu ein, wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen“, betont ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann. „‚Österreich – Die ganze Geschichte‘ verbindet bei der Suche nach Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit anschaulich Vergangenheit und Gegenwart. Der ORF als öffentlich-rechtlicher Rundfunk übernimmt dabei eine besondere Verantwortung, indem er mit Formaten wie diesem die Geschichte umfassend aufarbeitet, um dieses Wissen nicht nur für die heutige, sondern auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Mit unserer ‚Strategie 2030‘ verfolgen wir das Ziel, ein ,ORF für alle‘ zu sein und mit unserem Angebot möglichst viele Menschen in allen Altersgruppen zu erreichen. Dementsprechend erfolgt die multimediale Verbreitung der Dokumentationsreihe im TV, online, als Podcast sowie auch in Buchform. Ich danke ORF III und allen Mitwirkenden für ihr wertvolles Engagement“, so der ORF-Chef.
ORF-III-Programmgeschäftsführer Schöber: „Erfolg motiviert uns, direkt daran anzuknüpfen“
„Auf dem Erfolg der ersten Staffel aufbauend, setzt die zweite Saison von ,Österreich – Die ganze Geschichte‘ erneut auf modernste Mittel wie Augmented-Reality-Animationen und Reenactments, und kombiniert diese mit der Expertise führender Historikerinnen und Historiker. Sie beleuchtet das lange 19. Jahrhundert von Napoleon bis zum Ende der Habsburgermonarchie und führt die Erfolgsreihe würdig fort“, sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. Und kündigt weiter an: „Dieser Erfolg motiviert uns, direkt daran anzuknüpfen. 2025 ist geprägt von bedeutenden Republiksjubiläen: 80 Jahre Zweite Republik, 70 Jahre Staatsvertrag, 70 Jahre Bundesheer und 30 Jahre EU-Mitgliedschaft. Die kommenden Staffeln drei und vier stehen ganz im Zeichen dieser historischen Ereignisse. Den Auftakt macht bereits im Frühjahr die dritte Staffel, die die Zeitgeschichte ab 1918 behandelt, gefolgt von der finalen Staffel 4 im Herbst. Mein Dank gilt insbesondere dem engagierten ORF-III-Team, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, der den Grundbaustein für dieses Großvorhaben gelegt hat, unseren Produktionspartnern und dem historischen Beirat. Sie alle haben mit ihrem Einsatz und ihrer Unterstützung dieses große multimediale Projekt der Geschichtsaufarbeitung überhaupt erst möglich gemacht“, so Schöber.
Andreas Pfeifer und Mariella Gittler erneut als Präsentatoren-Duo
Auch diesmal führen in bewährter Manier Andreas Pfeifer und Mariella Gittler durch Österreichs bewegte Geschichte. Von den großen Themen der Gegenwart ausgehend suchen sie Antworten in der Vergangenheit. So erläutert Andreas Pfeifer im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden ist, was es heute ist. Augmented-Reality-Grafiken von animierten Statistiken und Karten machen die rot-weiß-rote Historie begreifbar. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Das Digitalstudio spielt wieder alle Stücke, wenn es etwa darum geht, die Anfänge der Eisenbahn oder die Wirren des Revolutionsjahres 1848 zu illustrieren.
Aufwendige Reenactments, wissenschaftlicher Beirat
Jede der zehn Dokumentationen folgt zwei exemplarischen persönlichen Schicksalen, stets auf dramatische Momente verdichtet. Es geht dabei um die Themen, die die österreichische Gesellschaft bis heute beschäftigen: die Geburt des Parlamentarismus, die Regulierung der Natur, das Verhältnis Mensch-Maschine, das Automobilzeitalter, den Beginn der Hygiene und die Anfänge des Massenkonsums. Aufwendige Spielszenen vermitteln die Dramatik, die das Leben der Menschen damals geprägt hat: vom Todeskampf einer Familie während einer Donau-Flut oder der blutigen Praterschlacht während der Revolution 1848 bis zu einem serbischen Attentat auf den habsburgischen Statthalter in Bosnien.
Der wissenschaftliche Beirat, der sich aus den prominentesten heimischen Historikerinnen und Historikern zusammensetzt, hat diese Staffel wieder von Beginn an eng begleitet und garantiert für die historische Richtigkeit der Darstellung.
Staffel 2 – Folgen und Sendetermine im Überblick
Den Auftakt der zweiten Staffel bildet am Freitag, dem 27. Dezember, um 20.15 Uhr die erste Folge mit dem Titel „Liebe, Sex und Ehe“ und begibt sich ins frühe 19. Jahrhundert zu den Anfängen der bürgerlichen Ehe. Die Eisenbahn als vielleicht größte Revolution im österreichischen Verkehr zeigt in der anschließenden Ausgabe zwei „Der Spinner aus England“ (21.05 Uhr), wie die Industrialisierung Österreich umkrempelte.
Am Samstag, dem 28. Dezember, taucht Episode drei „Pegelstand 6m 95“ (20.15 Uhr) in eine Zeit ein, in der die Menschen die bis dahin bedrohliche Natur bändigten. Allen voran die Donau konnte eine todbringende Naturgewalt darstellen, bevor neue Technologien ihrer Gefahr Einhalt gebieten konnten. Danach befasst sich Folge vier „Der große Knall“ (21.05 Uhr) mit den Anfängen des Parlaments und damit dem Herzstück der österreichischen Demokratie.
Der am Sonntag, dem 29. Dezember, in der fünften Sendung thematisierte „Kampf um die Straße“ (20.15 Uhr) zwischen dem ausufernden Pferdeverkehr und dem anfangs als Spielzeug der Reichen auftauchenden Auto leitet Ende des 19. Jahrhunderts die Verkehrsrevolution in Wien ein. Dass die heute alltägliche Hygiene historisch betrachtet ein Novum ist, zeigt Folge sechs „Drama im Prater“ (21.05 Uhr). Bis zum Bau der Wiener Hochquellleitung lagen die Hausbrunnen der Zinshäuser neben den Senkgruben und bildeten gefährliche Infektionsherde.
Im neuen Jahr, am Donnerstag, dem 2. Jänner 2025, geht Episode sieben „Der Aufstieg des Postkartenmalers“ (20.15 Uhr) Adolf Hitlers wenig bekannter Zeit in Wien nach. Vom gescheiterten Kunstmaler im Obdachlosen-Männerwohnheim zum glühenden Antisemiten, zeigt der Film, wie Wien den späteren Diktator geprägt haben könnte. Die immer stärker hervortretenden ethnischen Bruchlinien im Habsburgerstaat und die damit gestellten Weichen für den Ersten Weltkrieg zeigt die achte Sendung „Scheuende Pferde“ (21.05 Uhr).
Am Freitag, dem 3. Jänner, erzählt Folge neun „Ein Diener macht Schluss“ (20.15 Uhr) von der beruflichen Neuorientierung in der jungen demokratischen Gesellschaft und der erstmaligen politischen Organisation der einst rechtlosen Arbeiterklasse. Mit dem Ende der Monarchie wird ein ganzer Berufsstand arbeitslos: Diener und Mägde braucht man kaum noch. Die finale, zehnte Ausgabe „Der letzte Walzer“ (21.05 Uhr) zeichnet zum Ende der zweiten Staffel den hohen Fall der globalisierten Überflussgesellschaft im Zuge des Ersten Weltkriegs nach.
Weitere Details zur Produktion sind unter presse.ORF.at abrufbar.
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