Parasport – Alles ist möglich – Grenzen überwinden und Träume verwirklichen
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung, der jedes Jahr am 3. Dezember gefeiert wird, hat das Ziel, auf die Herausforderungen und Chancen von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Ein Bereich, der besonders im Fokus steht, ist der Sport. Sportliche Aktivitäten bieten nicht nur Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung, sondern auch eine Plattform zur Inklusion, sozialen Integration und zum Abbau von Vorurteilen.
Die Geschichte der parasportlichen AthletInnen sind inspirierend und berührend. Ein beeindruckendes Beispiel ist der mehrfache Paralympics-Sieger und Para-Weltmeister Markus Salcher. Der seit seiner Geburt halbseitig gelähmte Sportler beeindruckt nicht nur durch seine Persönlichkeit, sondern auch durch Willenskraft, Konsequenz und Engagement. Gemeinsam mit der medizinischen Leiterin des Instituts für Sportmedizin/Olympiazentrum Kärnten Dr. Christiane Loinig-Velik, entwickelten sie die „Mission Parasport“, in dem sie Eltern mit körperlich beeinträchtigten Kindern durch ein Netzwerk von ÄrztInnen, TherapeutInnen, Vereinen, etc. den Mut und die Möglichkeit vermitteln, ihrem Kind Sport zu ermöglichen und ihnen helfen, es dabei zu unterstützen.
Sport als Medium der Inklusion
Sport kann eine kraftvolle Brücke zur Inklusion sein. Durch gemeinsame Aktivitäten werden Barrieren abgebaut, und Menschen lernen, einander als Gleichgesinnte zu sehen. Der Zugang zu Sport für Menschen mit Behinderungen hat in den letzten Jahren zugenommen, mit der Entwicklung von Para-Sportarten und inklusiven Sportprogrammen, die speziell darauf abzielen, Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten zusammenzubringen.
Herausforderungen bleiben
Trotz der Fortschritte gibt es nach wie vor viele Herausforderungen. Der Zugang zu Sporteinrichtungen ist oft eingeschränkt, und es fehlt an qualifizierten Trainern, die Erfahrung im Umgang mit Menschen mit Behinderungen haben. Auch die gesellschaftliche Akzeptanz kann verbessert werden. Viele Menschen sehen Behinderungen noch als Einschränkung und nicht als Teil der Vielfalt.
Positive Entwicklungen
Initiativen wie inklusive Sportvereine, Schulprogramme und Gemeindeprojekte tragen dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und den Zugang zu Sport für alle zu fördern. Durch Workshops, Wettbewerbe und Veranstaltungen werden Menschen mit und ohne Behinderungen zusammengebracht, um gemeinsam Sport zu treiben und Spaß zu haben.
Die Unterstützung von SportmedizinerInnen für ParasportlerInnen ist entscheidend, um deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern. Hier sind einige wichtige Aspekte:
- Individuelle Anpassung: SportmedizinerInnen berücksichtigen die spezifischen Bedürfnisse und Einschränkungen von ParasportlerInnen. Das umfasst die Auswahl der möglichen Sportarten, das Erstellen und Anpassen von Trainingsplänen sowie Rehabilitationsstrategien.
- Prävention von Verletzungen: Durch gezielte Aufklärung und Präventionsmaßnahmen helfen SportmedizinerInnen Verletzungen vorzubeugen, die aufgrund von spezifischen körperlichen Bedingungen auftreten könnten.
- Rehabilitation: Nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen bieten SportmedizinerInnen spezialisierte Rehabilitationsprogramme an, um eine schnelle und sichere Rückkehr zum Sport zu ermöglichen.
- Technologische Unterstützung: Die Nutzung von Technologie, wie z.B. adaptive Sportgeräte, ist wichtig. SportmedizinerInnen können helfen, die geeigneten Geräte zu finden und deren Einsatz zu optimieren.
- Regelmäßige Gesundheitschecks: Um die allgemeine Gesundheit der SportlerInnen zu überwachen, sind regelmäßige Untersuchungen wichtig. Diese helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
In diesem Sinne: Alles ist möglich – was man wunderbar am Beispiel Markus Salcher erkennen kann.
Eine Liste aller sportmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten findet sich auf der Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (ÖGSMP)
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