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FW-Langthaler: Österreichs Industrie braucht dringend einen ‚Marshall-Plan‘!

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Österreichs Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung wird zwischen 2019 und 2026 voraussichtlich nur um bescheidene 0,5 % wachsen. Selbst Italien wird in diesem Zeitraum ein Wachstum von rund 10 % verzeichnen. Während europäische Länder wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Wirtschaftsboom erwarten, liegt Österreich fast am Ende der Tabelle. Nur Deutschland und Luxemburg werden noch schwächer abschneiden. Damit gehört Österreich fortlaufend zu den schwächsten Volkswirtschaften in der EU.

Maßgeblich verantwortlich für diese Entwicklung sind hohe Lohnstückkosten, enorm gestiegene Energiekosten und eine Überregulierung durch die EU. Hinzu kommt die wirtschaftspolitische Krise des wichtigsten Handelspartners Deutschland. Dort ist die ‚Ampel-Koalition‘ krachend gescheitert, vor allem Wirtschaftsminister Habeck trägt einen erheblichen Anteil am Niedergang der deutschen Industrie bei. Das bremst die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs massiv.

Die österreichische Industrie steckt in einer tiefen Rezession. Abwanderungen, Rightsizing-Maßnahmen, Personalabbau und Pleiten relevanter Industrieunternehmen gehören bereits zur Tagesordnung. Es brennt der Hut!

FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler zeigt sich emotional: „Unser Wirtschafts- und Industriestandort Österreich gerät immer mehr unter Druck. Wir steuern bereits auf das dritte Rezessionsjahr zu. Die Sozialpartner haben dazu beigetragen, dass gerade die Lohnstückkosten zuletzt regelrecht davongaloppiert sind. Die Wirtschaftskammer hat sich von einer außer Rand und Band geratenen Gewerkschaft am Nasenring herumziehen lassen.“

Die Folgen tragen nun Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wenn in Österreich nicht mehr konkurrenzfähig produziert werden kann, führt dies zwangsläufig zu Abwanderungen oder dem wirtschaftlichen Niedergang von Unternehmen – und damit zum Verlust von Arbeitsplätzen. Die Lohnstückkosten sind in den vergangenen Jahren um knapp ein Drittel gestiegen, die Energiekosten sind viel zu hoch und das Bürokratiemonster bläht sich immer weiter auf – man denke nur an das Lieferkettengesetz der EU.

„Österreich braucht jetzt dringend einen ‚Marshall-Plan‘ für die Wirtschaft: Eine Bürokratiebremse mit spürbarem Abbau, eine umfassende Verwaltungsreform, keine neuen Steuern und vernünftige, wirtschaftsorientierte Lohnabschlüsse, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Kaufkraft in Balance halten. Investitionsförderungen, eine weitere Senkung der Leitzinsen und eine EU, die als echte Wirtschaftsunion funktioniert, sind ebenso essenziell. Nur so können wir die aktuell rasend fortschreitende Deindustrialisierung stoppen, Unternehmen in Österreich halten und sogar neue ansiedeln. Die Freiheitliche Wirtschaft ist bereit, gemeinsam mit allen notwendigen Kräften zügig an einem solchen ‚Marshall-Plan‘ zu arbeiten“, so Langthaler abschließend.

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