FPÖ – Brückl: „Zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen ist Gebot der Stunde!“

FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl zeigte sich über die aktuellen Zahlen aus der Bundeshauptstadt Wien empört, wonach immer mehr bereits hier geborene Kinder nicht ausreichend gut Deutsch sprechen: „Laut aktuellen Zahlen beherrschen rund 44,6 Prozent der Erstklässler Wiens die deutsche Sprache nicht, davon sind jedoch schon 61 Prozent bereits in Österreich geboren. Die gescheiterte Migrationspolitik zeigt einmal mehr, dass wir uns nicht nur am Rande eines Kollapses, sondern bereits mitten in der Katastrophe befinden.“

Bei Sprachstandserhebungen, die rund zwei Jahre vor Schuleintritt stattfinden, sollen Fachkräfte die Kinder während des Kindergartenalltags beobachten und dabei den Sprachfortschritt feststellen. „Und wie“, so Brückl weiter, „soll eine Sprachstandserhebung stattfinden, wenn nur ein Jahr im Kindergarten verpflichtend ist? Hier muss mit der Sprachstandserhebung schon wesentlich früher begonnen werden, unabhängig davon, ob die Kinder einen Kindergarten besuchen oder nicht. Wenn die Deutschkenntnisse gering ausfallen, müsse hier in Zukunft zwingend auch ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr auferlegt werden.“

„Diese Maßnahme ist angesichts der alarmierenden Zahlen aus der Bundeshauptstadt ehestmöglich umzusetzen und als Sanktion sollte bei den Familienleistungen die politische Daumenschraube angesetzt werden. Wer seine Kinder nicht fördert, wer nicht bereit ist seine Bringschuld zu erfüllen und die Angebote zum Spracherwerb anzunehmen, dem sollten die Familienleistungen gekürzt werden. Diese Maßnahme klingt zwar sehr repressiv, scheint jedoch die einzige Methode zu sein, um in den jeweiligen Zuwanderer-Communitys zu einem Umdenken beizutragen“, so Brückl.

„Die Volkspartei ist auch in diesem Bereich seit Jahren säumig, denn wir Freiheitliche haben im Jahr 2017 bereits ins Regierungsprogramm verhandelt, dass es für all jene, die unter großen Sprachdefiziten leiden, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr nötig ist. Obwohl die Volkspartei seit Jahren durchgehend den Bildungsminister stellt, hat man in diesem Bereich – wie auch sonst – keinerlei brauchbare Ergebnisse geliefert. Wenn man also die Bildungspolitik – auch im pädagogischen Elementarbereich – der Volkspartei an ihren Ergebnissen misst, kann man leider nur zu einem Schluss kommen: Gemessen und gewogen, aber im Endeffekt für zu leicht befunden! Auch hier hat die ÖVP ihr Politversagen einmal mehr dokumentiert“, betonte Brückl.