Schilling: Klimakonferenz endet mit Teilerfolg

Lena Schilling, Klimaaktivistin und jüngste Abgeordnete des Europäischen Parlaments, äußerte sich zu den Ergebnissen der COP29:

„Trotz einer desaströsen Verhandlungsführung durch das aserbaidschanische Öl-Regime ist am Ende ein Kompromiss gelungen. Es wird mehr Geld für Klimaschutz im globalen Süden geben. Umweltministerin Gewessler hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass es bei der Klimawandelanpassung Fortschritte gibt.

Aus der Sicht der betroffenen Länder und der Wissenschaft sind die erzielten Ergebnisse zwar ein Fortschritt, aber trotzdem kaum ausreichend, um das Leid und den Schaden auch nur annähernd auszugleichen.

Von Beginn an war klar: Ein Gastgeber, der fossile Hinterzimmer-Deals über konstruktive Verhandlungen stellt, kann keine gerechten Ergebnisse liefern. Wir müssen die COP zukünftig vor dem Einfluss derjenigen schützen, die vom Fortbestand der Klimakrise profitieren.

Ich komme aus der Klimabewegung und habe jahrelang mit Tausenden Menschen weltweit für Klimagerechtigkeit gekämpft. Umso unverständlicher ist es für mich, dass einige Staaten weiterhin den Einsatz fossiler Brennstoffe fördern, obwohl sie mit dem Leid, das dadurch verursacht wird, direkt konfrontiert sind.

Wenn diese Konferenz eines gezeigt hat, dann dass wir endlich die fossilen Konzerne, die von der Klimakrise profitieren, zur Kasse bitten müssen.“