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35 Jahre Kinderrechte – hoch die Kinderrechte-Republik

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Am 20. November 1989 wurde die UN-Konvention über die Rechte des Kindes verabschiedet – ein Meilenstein für den Schutz und die Förderung von Kindern weltweit. Die Kinderfreunde fordern, dass Österreich endlich zu einer „Kinderrechte-Republik“ wird, in der Kinder nicht nur gesetzlich verankerte Rechte haben, sondern diese auch umfassend gelebt werden.

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben eigene Bedürfnisse und Rechte, die in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. Mit unserer Forderung nach einer Kinderrechte-Republik möchten wir erreichen, dass Kinder in Österreich die besten Chancen auf Schutz, beste Versorgung und Mitbestimmung erhalten – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Umfeld“, betont der Vorsitzende der Kinderfreunde Österreich, Jürgen Czernohorszky.

Die Kinderfreunde setzen sich seit ihrer Gründung 1908 dafür ein, dass jedes Kind ein gutes Leben führen kann. Mit Blick auf die Kinderrechte formulieren die Kinderfreunde klare Forderungen, gerade auch an die nächste Bundesregierung:

  • Schutz vor Gewalt und Diskriminierung: Gewaltfreie Erziehung und einheitliche Kinderschutzkonzepte in allen pädagogischen Einrichtungen.
  • Beste Bildung für alle: Rechtsanspruch auf kostenlose Kindergarten- und Schulplätze ab dem
    ersten Lebensjahr und eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis 14 Jahre.
  • Gesundheit für alle Kinder: Zugang zu umfassenden Gesundheitsleistungen, einschließlich dem Ausbau
    der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Primärversorgung.
  • Klimaschutz als Kinderrecht: Ergänzung der Kinderrechte durch verbindliche Maßnahmen zum Schutz
    vor den Folgen des Klimawandels.
  • Bekämpfung von Kinderarmut: Einführung einer Kindergrundsicherung und einer staatlichen Unterhaltsgarantie für Kinder aus einkommensschwachen Haushalten.

Um diese Ziele zu erreichen, fordern die Kinderfreunde die Schaffung eines eigenen Kinderministeriums. „Kinderpolitik muss endlich oberste Priorität bekommen. Ein solches Ministerium würde sicherstellen, dass Maßnahmen und Gesetze im Sinne der Kinderrechte ressortübergreifend koordiniert und wissenschaftlich fundiert umgesetzt werden“, fasst die Bundesgeschäftsführerin der Kinderfreunde, Daniela Gruber-Pruner, die Forderungen der Kinderfreunde zum Tag der Kinderrechte zusammen.

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