Erhöhte RSV-Gefahr bei COPD

• Welt-COPD-Tag am 20. November
• RSV-Impfung im Österreichischen Impfplan ab 60 empfohlen

Bis zu 800.000 Menschen sind Schätzungen zufolge in Österreich von COPD betroffen. Bei dieser fortschreitenden, bislang nicht heilbaren Lungenerkrankung entzünden sich die Atemwege und bleiben dauerhaft verengt. Insbesondere das Ausatmen wird dadurch erschwert. Die Abkürzung COPD steht für „chronic obstructive pulmonary disease“, zu Deutsch „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“.

Häufig führt eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial Virus (RSV) zu Verschlechterungen einer zugrundeliegenden COPD: Das Virus verursacht eine Schwellung der Schleimhäute, das kann zu Atemnot und Sauerstoffmangel führen. Schwere Verläufe einer RSV-Erkrankung können gravierende Auswirkungen haben – von Atemnot über Lungenentzündung mit Einlieferung ins Krankenhaus bis hin zu einer Verschlechterung der Grunderkrankung, z.B. einer Abnahme der Lungenfunktion bei COPD-Patient*innen.

RSV verursacht bei COPD-Patient*innen 11,4 % der Spitaleinweisungen, das Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen ist bei Menschen mit COPD sogar bis zu 13,4-fach erhöht, und auch tödliche Ausgänge sind möglich. Im Österreichischen Impfplan wird eine RSV-Impfung für Menschen ab 60 Jahren empfohlen – Hausarzt oder -ärztin können dazu nähere Auskunft geben.

Informationen zu RSV und den Risikogruppen finden Sie auch auf https://rsv-schutz.at und auf Facebook unter InitiativeRSVSchutz. Ein neues Video zum Thema „COPD und RSV“ ist auf dem YouTube-Kanal Initiative RSV Schutz zu sehen.

COPD-Betroffene können sich an die Selbsthilfegruppe COPD Austria wenden, die Menschen mit COPD dabei unterstützt, mit ihrer Diagnose umzugehen: Bei regelmäßigen Treffen werden Infos geteilt, Schulungen und Vorträge rund um Lungenerkrankungen veranstaltet und vor allem der Austausch untereinander in den Mittelpunkt gestellt. Mehr Informationen auf https://copd-austria.at/

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NP-AT-AVU-PRSR-240003, 11/2024