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FP-Rosenkranz: Fachkräftemangel mit heimischen Arbeitskräften decken

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Gegen eine weitere Zuwanderung in den heimischen Arbeitsmarkt sprach sich FPÖ-Landesrat Mag. Susanne Rosenkranz aus Niederösterreich anlässlich der Landesarbeitsreferentenkonferenz aus. „Bevor wir den Arbeitsmarkt mit ausländischen Billigarbeitskräften fluten, müssen wir massiv in die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Österreicher und EU-Bürger, die sich bereits in Österreich befinden investieren“, betonte Rosenkranz, die etwa finanzielle Erleichterungen bei Meister- und Lehrabschlussprüfungen forderte.

Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, zeigte Rosenkranz auf, denn in den Jahren 2020 bis 2022 seien knapp 600 Millionen Euro Fördergelder an Ausländer ausbezahlt worden. Davon 365 Millionen an Drittstaatsangehörige. Diese Zahlen, verbunden mit einer katastrophalen Alphabetisierungsrate, würden eindeutig belegen, dass eine qualifizierte Zuwanderung anders aussehe.

Das Ziel müsse daher sein, in erster Linie den vorhandenen Fachkräftemangel mit Arbeitskräften zu beheben, die sich bereits im Land befinden, so Rosenkranz. Derzeit gibt viele arbeitslose Personen – darunter Ausländer sowie Jugendliche. Ebenso viele befänden sich in diversen Schulungen. Darüber hinaus würden Asylberechtigte sowie subsidiär Schutzberechtige über einen freien Arbeitsmarktzugang verfügen. „Es sind also ausreichend Personen vorhanden, die wir spezifisch und bedarfsorientiert für den heimischen Arbeitsmarkt ausbilden müssen. Da braucht es keine weitere Zuwanderung in den ohnehin angespannten Arbeitsmarkt“, begründete Rosenkranz ihre Ablehnung zu den drei diesbezüglichen Anträgen aus Oberösterreich und Salzburg.

Dazu verwies Rosenkranz etwa auf die „Ausbildungsgarantie bis 25“. Diese Maßnahme gebe jungen Erwachsenen in Österreich die Chance auf einen nachträglichen Berufsabschluss, um am Arbeitsmarkt nachhaltig Fuß fassen zu können. Das Paket bestehe aus bisher erfolgreich eingesetzten Qualifizierungsmaßnahmen wie Facharbeiter Intensivausbildung, überbetrieblicher Lehrausbildung, Arbeitsstiftungen oder arbeitsplatznaher Qualifizierung.

Ebenso erinnerte Rosenkranz an zahlreiche Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte, die das Land Niederösterreich gemeinsam mit dem AMS implementiert habe. Auch finanziere das Land Niederösterreich viele Weiterbildungs-, Umschulungsmaßnahmen und Bildungsförderungen. Hier müsse intensiv investiert werden bevor wir durch inflationäre Vergabe der Rot-Weiß-Rot-Karten das Lohn- und Sozialdumping noch weiter anheizen, so Rosenkranz.

Zudem habe sie, Rosenkranz, einen Antrag eingebracht ein Prognosetool zu entwickeln, das es ermöglichen würde gezielte Voraussagen über den künftigen Fachkräftebedarf in wichtigen Bereichen wie etwa dem Gesundheitswesen oder der Verwaltung zu treffen. Damit würde es möglich sein bedarfsgerecht auszubilden und der Wirtschaft genau jene Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, die benötigt würden. „Eine Win-Win-Situation. Denn auf der einen Seite bilden wir Fachkräfte in Bereichen aus die auch gebraucht werden und auf der anderen Seite erhalten Arbeitgeber genau die Mitarbeiter, die sie für die Fortführung ihrer Betriebe brauchen“, so Rosenkranz.

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