Norbert Hofer im PULS 24-Interview: „Mir fällt auf, dass Sebastian Kurz umtriebig ist“

Einstiger Bundespräsidentschaftskandidat, zuletzt Dritter Nationalratspräsident: Norbert Hofer hat in seiner politischen Karriere bereits einige Stationen durchlaufen. Aktuell will er als FPÖ-Spitzenkandidat bei der Wahl im Burgenland Hans Peter Doskozil den Posten als Landeshauptmann streitig machen. „Das bin ich nicht, dass ich nun sage, alles was Doskozil sagt, ist total falsch“, meint Hofer im Interview des Tages am Mittwoch bei „Beide Seiten Live“ auf PULS 24 im Interview bei Bianca Ambros und Jakob Wirl. Er wolle das „Gegengewicht, das Gewicht des Ausgleichs“ im Burgenland sein. 

Dass Nationalratspräsident Walter Rosenkranz als ersten Staatsgast ausgerechnet den umstrittenen ungarischen Ministerpräsident Viktor Orbán trifft, sagt Hofer, er könne „nachvollziehen, dass es manche Menschen kritisch sehen und eine negative Meinung haben, was Viktor Orbán angeht“. Die Kritik an Rosenkranz könne er allerdings nicht nachvollziehen: „Die Entscheidung, wer der Erste ist, konnte Walter Rosenkranz nicht treffen.“ 

Zu den aktuellen Koalitionsverhandlungen sagt Hofer, dass er einen Ersatz für Karl Nehammer sieht, sollte die Regierungsbildung nicht gelingen oder eine neue Regierung binnen kurzer Zeit platzen. Nehammer sei in einem solchen Szenario nämlich Geschichte, meint Hofer. „Mir fällt auf, dass Sebastian Kurz umtriebig ist. Man sieht ihn, er ist aktiv, er postet. „Wenn die Gespräche zu einer Regierungsbildung scheitern, könne sich Hofer vorstellen, „dass es andere Personen gäbe, die bereit wären einzuspringen.“ Er „beobachte sehr intensiv“. Wenn es zu einer Neuwahl kommen sollte, würden SPÖ und ÖVP „mit diesen beiden Kandidaten nicht in diese Wahl gehen.“

Beide Seiten Live – Norbert Hofer im Interview
30. Oktober, 20:00 Uhr, LIVE auf PULS 24. Nachzusehen auf JOYN