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Neuer Bericht dokumentiert Fortschritte bei der Gleichstellung von Frauen und Männern

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Im Jahr 2023 konnten weitere Fortschritte in zentralen Bereichen der Gleichstellung erzielt werden. Allerdings sind weiterhin große Herausforderungen zu bewältigen. Dies dokumentiert der heute veröffentlichte „Bericht zur Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen der Wirkungsorientierung 2023“ des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Eine umfassende Analyse zeigt, wie in komplexen gesellschaftlichen Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Umwelt, Gesundheit, Familie etc. messbare Erfolge bei der Gleichstellung erzielt werden konnten.

Neue quantitativ messbare Kennzahlen (sogenannte Metaindikatoren) wurden eingeführt, die die Entwicklung der Gleichstellung in allen Themenbereichen messen. Durch diese erhöhte Transparenz ist national und international eine gezieltere Erfolgskontrolle möglich. 

Erfolge und Herausforderungen im Detail 
Der Bericht unterstreicht Fortschritte in vielen Bereichen, etwa bei der Steigerung des Frauenanteils in Entscheidungspositionen, der Förderung gendergerechter Mobilität und der Stärkung des Opferschutzes bei geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch Herausforderungen wie der Gender Pay Gap und die hohe Teilzeitquote von Frauen verdeutlichen, dass weiterhin großer Handlungsbedarf besteht.

Arbeitsmarkt und Bildung
Trotz anhaltender Herausforderungen, wie dem Gender Pay Gap von 18,4 % (Eurostat) und der Teilzeitquote von 41 % bei Frauen, sind im Bildungsbereich Verbesserungen zu verzeichnen. 

Entscheidungspositionen
Der Anteil von Frauen in staatsnahen Aufsichtsgremien erreichte 2023 beeindruckende 51,4 %, ein bedeutender Erfolg hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Die Herausforderungen im privatwirtschaftlichen Sektor bleiben bestehen, das Beispiel zeigt allerdings, dass positive Veränderungen möglich sind.

Infrastruktur und Umwelt
Der Ausbau von umweltfreundlicher Mobilität und gendergerechter Verkehrsplanung ist ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung, da Frauen in diesen Bereichen in der Vergangenheit zu wenig berücksichtigt wurden. Mit einem Anstieg der weiblichen Beschäftigten in der Mobilitätsbranche auf über 27 % und auf über 24 % bei den Führungskräften, wird die Genderperspektive in dieser besonders relevanten Branche deutlich stärker berücksichtigt.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Teilzeitquote von 73,4 % bei Frauen mit Kindern unter 15 Jahren zeigt, dass weitere Anstrengungen zur Förderung familienfreundlicher Arbeitsmodelle notwendig sind. Positive Entwicklungen wie der Ausbau von Wiedereinstiegsprogrammen tragen jedoch bereits zur Verbesserung der Situation bei.

Schutz vor Gewalt
Auch 2023 konnten alle Anliegen hilfesuchender Frauen in Gewaltschutzeinrichtungen aufgenommen und bearbeitet werden.Durch den Ausbau von Präventions- und Beratungsangeboten konnten wichtige Maßnahmen für die Sicherheit von Frauen in Österreich gesetzt werden. Es besteht jedoch weiterhin die Problematik, dass viele Gewalttaten an Frauen nicht bei den Behörden gemeldet werden. 

Gesundheit
Aktuell geben 67,9 % der Frauen in Österreich an, sich in guter oder sehr guter Gesundheit zu befinden. Zudem verbringen Frauen statistisch gesehen 61,3 Lebensjahre ohne schwere oder mittelschwere gesundheitliche Probleme und weisen eine höhere Lebenserwartung als Männer auf.

Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung
Durch Bewusstseinsbildung und Maßnahmen zur Aufklärung wird eine nachhaltige Förderung von Geschlechtergerechtigkeit erzielt. Ein Indikator für diese Sensibilisierung ist der Anteil an Frauen in politischen Entscheidungspositionen in Österreich; 42,4 % der Abgeordneten und Regierungsmitglieder auf Länder- und Bundesebene sind Frauen.

Der Bericht ist auf oeffentlicherdienst.gv.at veröffentlicht, ebenso wie der umfassende Bericht zur Wirkungsorientierung 2023. Alle Daten sind außerdem auf der Website wirkungsmonitoring.gv.at abrufbar. 

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