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20 Jahre ADA: In Zeiten der Krisen niemanden zurücklassen

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„Die Vision einer gerechten Welt ist eine, in der Entwicklungszusammenarbeit nicht mehr benötigt wird. Es ist eine Welt, in der alle Menschen Zugang zu ausreichend Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung haben und in der ihre Lebensgrundlagen sowie ihre Menschen- und Bürgerrechte geachtet werden. Um diese Vision zu verwirklichen, ratifizierten die UN-Mitgliedstaaten vor neun Jahren einstimmig die Agenda 2030. Diese zeigt den Weg vor, um die weltweiten Auswirkungen der globalen Krisenspirale sowie bestehende Ungleichheiten zwischen Ländern, Regionen und ihren Bewohner*innen anzupacken. Der Kampf gegen weltweite Armut verlangt nach wie vor ein konsequentes politisches Engagement und die Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei übernehmen zivilgesellschaftliche Organisationen und ihre Partner*innen eine Vorreiterrolle“, erläutert Lukas Wank, Geschäftsführer der AG Globale Verantwortung.

Wank sei erfreut, dass österreichische NGOs der internationalen Entwicklung und Humanitären Hilfe seit 20 Jahren auf eine verlässliche Partnerin wie die Austrian Development Agency (ADA) zählen können, die ihre Visionen teilt: „Während der Druck auf die Zivilgesellschaft weltweit zunimmt, fördert die ADA Projekte und Programme, die das Verständnis für politische, soziale, ökologische sowie ökonomische Herausforderungen auf der Welt stärken sowie zu deren Lösung beitragen.“

Gemeinsam mit der ADA die Agenda 2030 weltweit umsetzen

Die ADA vergibt die bereitstehenden öffentlichen Mittel für bilaterale Projekthilfe und schafft notwendige Strukturen in österreichischen Schwerpunktländern. In diesen, in weiteren Ländern des Globalen Südens sowie in Österreich fördere die ADA auch die Umsetzung der Agenda 2030 und deren 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), fährt Caroline Hungerländer, Geschäftsführerin des Instituts für Umwelt, Friede und Entwicklung (IUFE), fort. „Dank der wertvollen Unterstützung der ADA können wir der österreichischen Bevölkerung zum Beispiel in Berichten, in einem Podcast und bei Veranstaltungen das umfassende Potenzial der SDGs näherbringen, wichtige Akteur*innen vernetzen und so eine weltweite nachhaltige Entwicklung vorantreiben.“

Dem Klimabündnis Österreich und seinen lokalen Partner*innen am Rio Negro sei es im Laufe der letzten 20 Jahre in Kooperation mit der ADA gelungen, ein Regenwaldgebiet als indigenes Territorium unter Schutz zu stellen, das 1,6-mal so groß wie Österreich ist,  berichten die Klimabündnis-Geschäftsführer*innen Elke Kastner und Norbert Rainer. „Heute unterstützt die ADA auch Delegationsbesuche, bei denen indigene Vertreter*innen aus dem Rio-Negro-Becken in den direkten Dialog mit österreichischen Gemeinden, Städten und Ländern treten. Alle Beteiligten profitieren von diesem Austausch über Regenwald- und Klimaschutz, der einen wichtigen Beitrag zu SDG 13, Maßnahmen zum Klimaschutz, SDG 15, Leben am Land, und SDG 17, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele, leistet. Für diese gelebte Klimagerechtigkeit wollen wir uns sehr herzlich bei der ADA bedanken.

Eine verlässliche Partnerschaft, um niemanden zurückzulassen

Wie die Zivilgesellschaft orientiert sich auch die ADA an dem Leitgedanken der Agenda 2030, niemanden zurückzulassen. „Wir begrüßen, dass ein substanzieller Anteil der von der ADA geförderten Projekte und Programme in den letzten Jahren zur Erreichung von SDG 5, Geschlechtergleichstellung, beigetragen hat. Die Tendenzen in vielen Ländern zeigen uns, dass die Erfolge der letzten Jahre nicht selbstverständlich sind. Daher gilt es weiterhin, gemeinsam Frauenorganisationen vor Ort zu stärken. Eine wesentliche Richtschnur bleibt dabei der aktuelle Gender-Action Plan III der EU, der sich für gesellschaftspolitisch hoch relevante Anliegen wie den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt einsetzt“, sagt Julia Günther, Obfrau von WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven.

Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, berichtet von einem gemeinsamen Meilenstein im Sinne von SDG 10, weniger Ungleichheiten: „Licht für die Welt rettet Augenlicht und ermöglicht Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben. 2023 konnten wir die bahnbrechende Disability Inclusion Academy in Äthiopien eröffnen, die Jugendliche mit Behinderungen zu Inklusionsberater*innen ausbildet. Diese begleiten öffentliche und private Einrichtungen auf deren Weg zum inklusiven Arbeitsumfeld. Wir danken der ADA für die verlässliche und konstruktive Partnerschaft in unserem Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und freuen uns auf weitere Meilensteine.

Lukas Wank und seine Kolleg*innen aus den Mitgliedsorganisationen der AG Globale Verantwortung gratulieren der ADA und ihren Mitarbeiter*innen herzlich zum 20. Jubiläum. Sie danken für die engagierte Zusammenarbeit, durch die sie gemeinsam zu einem menschenwürdigen Leben für alle auf einem gesunden Planeten beitragen, und auf die sie auch in Zukunft bauen wollen.

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