Selbstwert von Jugendlichen stärken: WiG-Angebot „I am good enough“ geht in die Fortsetzung

Bin ich gut genug? Diese Frage stellen sich Jugendliche wohl häufig, wenn sie auf Social Media mit perfekt inszenierten Körperbildern konfrontiert werden. Das vorgelebte Schönheitsbild kann mitunter großen Druck auf junge Menschen ausüben und der Selbstwert leidet darunter. Genau damit beschäftigt sich das Projekt „I am good enough. Stark durch vielfältige Körperbilder“ von der Wiener Gesundheitsförderung – WiG und queraum. kultur- und sozialforschung und möchte eine kritische Auseinandersetzung mit Schönheitsidealen fördern und über den Einfluss auf die psychosoziale Gesundheit von Jugendlichen aufklären. „Nachdem das Interesse an den Weiterbildungsangeboten im letzten Jahr so groß war, führen wir das Projekt mit kostenlosen Webinaren und Vorträgen fort. Dadurch erhalten erwachsene Bezugspersonen Informationen über die psychische Gesundheit von Jugendlichen sowie Tipps und Anregungen, wie sie Heranwachsende bei der Entwicklung einer emotional stabilen Persönlichkeit unterstützen können“, kündigt Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG, an. 

Kostenloses Angebot für Pädagog*innen, Jugendarbeiter*innen und Interessierte
Das Projekt „I am good enough“ bietet mehrere Angebote – angefangen von Schulprojekten für Jugendliche zwischen 10 und 12 Jahren, Webinare für Multiplikator*innen aus dem Schulbereich und der offenen Jugendarbeit bis hin zu einer Online-Vortragsreihe mit Expert*innen rund um die Themen Körperbilder, toxische Fitnesskultur und Essstörungen. 

Terminübersicht:

Kostenlose Online-Vorträge für alle Interessierten
Um die verschiedenen Aspekte von Körperbildern einem größeren Publikum näherzubringen, bietet die Wiener Gesundheitsförderung – WiG thematisch breit gefächerte Online-Vorträge von Expert*innen für alle Interessierten.

• Dienstag, 5. November 2024, 17:00 bis 18:00 Uhr
  „Toxische Fitnesskultur und die Auswirkungen auf Selbstbild, Selbstwert und Körperakzeptanz“

Vortragende: Elisabeth Marcinkowski, Trainerin und Gründerin in Elly Magpie Fitness

In sozialen Medien wimmelt es von Fitness-Slogans wie „No Pain, No Gain“ oder „Deine Fitness hat genug gelitten, du nicht.“. Doch welchen Einfluss haben diese Botschaften auf das Selbstbild, den Selbstwert und die Körperakzeptanz? Der Vortrag analysiert gemeinsam bekannte Slogans und Versprechen der Fitnessbranche und hinterfragt kritisch, wie diese zu unrealistischen Erwartungen und einer negativen Selbstwahrnehmung führen können. 

• Mittwoch, 4. Dezember 2024, 17:00 bis 18:00 Uhr
  „Einfluss der sozialen Medien auf die Körperwahrnehmung junger Menschen“

Vortragende: Raffaela Vanzetta, Pädagogin und Psychotherapeutin, Leitung der Fachstelle Essstörungen im Forum Prävention in Südtirol

Bilder von Körpern anderer Menschen, die in einem bestimmten Kontext die gesellschaftlich definierte Schönheit repräsentieren, haben einen starken Einfluss auf unsere eigene Körperwahrnehmung. Die heutige Jugend ist solchen Bildern durch soziale Medien mehrere Stunden am Tag ausgesetzt und es ist wichtig, sie mit Werkzeug auszustatten, damit sie diesem Einfluss standhalten können.

Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos. Zur Anmeldung geht’s mit diesem Link. 

Über das Projekt
Das Projekt „I am good enough“ der Wiener Gesundheitsförderung – WiG und queraum. kultur- und sozialforschung wird aus Mitteln des Fonds Gesundes Österreich gefördert. Ziele sind die Auseinandersetzung mit sozialen Medien und deren Einfluss auf die Entwicklung von Körperbildern und Selbstwert. Mehr unter wig.or.at/i-am-good-enough.