Rudolf Fußi: Doris Bures muss ihr Scheitern bekennen und zurücktreten | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Rudolf Fußi: Doris Bures muss ihr Scheitern bekennen und zurücktreten

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Die angekündigte Wahl von Doris Bures zur 3. Nationalratspräsidentin wird von Rudolf Fußi scharf kritisiert: “Wenn eine heimliche Parteichefin eine unheimliche Serie an Wahlniederlagen (mit-)zuverantworten hat, kann es dafür keine Belohnung geben. Doris Bures muss ihr Scheitern bekennen und den Weg frei machen. Ich liebe alle Bezirke meiner Heimat, so auch Liesing. Aber die sogenannte ”Liesinger Partie“ hat die Partei nun lange genug für das persönliche Fortkommen missbraucht. Der schöne Bezirk Liesing hat es nicht verdient, diskreditiert zu werden. Genauso wenig verdienen es meine Wiener Genossinnen und Genossen in Geiselhaft einer kleinen, macht- und einkommensorientierten Gruppe gehalten zu werden. Mein Weg ist leistungsorientiert und radikal an der Zukunft ausgerichtet, daher muss auch Genossin Bures zur Verantwortung stehen und der SPÖ-Klub kann bei der konstituierenden Sitzung des Nationalrates Doris Bures nicht zur Nationalratspräsidentin für die neue Legislaturperiode wählen.

Wir danken Doris Bures für Ihre jahrzehntelange Arbeit in der Sozialdemokratie – es ist Zeit Platz für Neues zu schaffen und auch an dieser Stelle muss ein neuer Wind in der Partei einkehren.“

Die Erfolgsbilanz der „Liesinger Partie“ bei Nationalratswahlen

1995 – 38,06%

1999 – 33,15%

2002 – 36,51%

2006 – 35,34%

2008 – 29,26%

2013 – 26,82%

2017 – 26,86%

2019 – 21,18%

2024 – 21,14%

Vita Doris Bures

Ihre politische Karriere begann Bures 1980, als sie eine Funktion im Bundes-Sekretariat der Sozialistischen Jugend übernahm. 1987 zog sie ins Bezirks-Parlament von Wien-Liesing ein, 1990 in den Nationalrat.

Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst (2007-2008): Unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer wurde sie zur Bundesministerin ernannt. In dieser Funktion setzte sie sich vor allem für Gleichstellung, Frauenrechte und Medienpolitik ein.

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie (2008-2014): Bures übernahm dieses Amt im Kabinett von Bundeskanzler Werner Faymann. Hier war sie maßgeblich an Infrastrukturprojekten und technologischen Entwicklungen in Österreich beteiligt. Sie legte besonderen Wert auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und erneuerbare Energien.

Zweite Nationalratspräsidentin (2014-2019): Nach ihrer Zeit als Ministerin wurde Doris Bures zur zweiten Nationalratspräsidentin gewählt, einem der höchsten Ämter im österreichischen Parlament. In dieser Funktion vertrat sie das Parlament und leitete die Sitzungen des Nationalrats. Verdienst pro Monat 19.600 Euro brutto (In 5 Jahren ein Verdienst von 1.372.000 Euro)

Interimistische Bundespräsidentin (Juli 2016): Nach dem Verfassungsgerichtshofsurteil zur Wiederholung der Bundespräsidentenwahl 2016 übernahm Bures gemeinsam mit den beiden anderen Nationalratspräsidenten vorübergehend die Amtsgeschäfte des Bundespräsidenten bis zur Neuwahl.

Doris Bures gilt als erfahrene Politikerin mit einem Schwerpunkt auf sozialen Themen, Gleichstellung und Infrastruktur. In Liesing ist sie seit März 2009 Bezirksparteichefin. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin war sie vom Jahr 2000 bis zum Jänner 2007 und wieder von Juni bis November 2008. Abgeordnete zum Nationalrat war sie vom November 1990 bis Jänner 2007. 

Danke und Auf Wiedersehen.

 

 

 

 

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