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KV Sozialwirtschaft – erste Verhandlungsrunde unterbrochen

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Die erste Verhandlungsrunde für die 130.000 Beschäftigten des Kollektivvertrags Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ – privater Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich) wurde nach 8 Stunden unterbrochen. Besonderes Augenmerk wurde seitens der Gewerkschaften GPA und vida in dieser Runde auf die Verhandlung von Arbeitsbedingungen gelegt. ++++

Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA, erklärt: „Wir haben viele Rückmeldungen aus den Betrieben erhalten, dass neben dem Gehaltsabschluss der Schuh besonders bei den Arbeitsbedingungen drückt. Die Themen Dienstplanstabilität und Entlohnung von Arbeiten in der Nacht und am Wochenende sind vielen Beschäftigten sehr wichtig. Wir erwarten uns, dass hier Bewegung reinkommt. Die Beschäftigten stehen hinter uns und sind bereit, ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen.“

„In der Sozialwirtschaft gibt es über einhundert verschiedene Berufe. Der Kollektivvertrag regelt die Arbeitsbedingungen aller Berufsgruppen, teils mit spezifischen Regelungen. Heute haben wir mit den Arbeitgebern unsere Vorstellungen für die künftige Gestaltung der Arbeitsbedingungen intensiv diskutiert. Es muss auch im Interesse der Unternehmen sein, als Dienstgeber attraktiver zu werden“, sagt Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida.

Das Arbeitgeberangebot in Höhe der Inflationsrate ist aus Sicht der Gewerkschaften zu wenig, GPA und vida bleiben bei ihrer Forderung von + 6,1 Prozent.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. November 2024 statt. Der neue Kollektivvertrag gilt ab 1. Jänner 2025.

In der Sozialwirtschaft arbeiten 70 Prozent Frauen, 70 Prozent Teilzeit. Obwohl die Beschäftigten hochprofessionell arbeiten und hervorragend ausgebildet sind, sind die Gehälter unterdurchschnittlich und die Arbeitsbedingungen sehr fordernd.

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