Sicher wandern durchs Höllental: Naturfreunde starten den Bau des Wanderweges von Kaiserbrunn bis zum ehemaligen Gasthaus Singerin | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sicher wandern durchs Höllental: Naturfreunde starten den Bau des Wanderweges von Kaiserbrunn bis zum ehemaligen Gasthaus Singerin

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Der heutige Spatenstich mit Vertreter*innen der Naturfreunde, der Stadt Wien und dem Fördergeber ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH markiert den Beginn einer zweijährigen Bauphase. Während dieser wird die fehlende, knapp 8,5 km lange Wegstrecke von Kaiserbrunn bis zum ehemaligen Gasthaus Singerin, die bis jetzt auf der Bundesstraße zurückgelegt werden musste, neu errichtet. 

Damit entsteht ein durchgängiger, sicherer Wanderweg für alle Altersgruppen vom Bahnhof Payerbach-Reichenau bis nach Schwarzau im Gebirge. Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich, zeigt sich hoch erfreut: „Seit über zehn Jahren engagieren sich die Naturfreunde intensiv für einen Wanderweg der Kaiserbrunn mit dem Weichtalhaus verbindet. Jetzt ist es endlich so weit. Die Umsetzung dieses Weges ist ein Meilenstein und zeigt, dass sich Engagement und Beharrlichkeit auszahlen.“

Der neue Wegabschnitt erhöht die Verkehrssicherheit und beseitigt ein Sicherheitsrisiko für Wandernde. Aktuell endet der Weg in Kaiserbrunn und das beliebte Weichtalhaus ist nur über die stark befahrene Bundes­straße 27 erreichbar. Projektinitiator Hubert Prigl, Vorsitzender der Naturfreunde Hirschwang-Reichenau: „Das Gehen auf dieser Straße durch das Höllental ist für Kletter­sportler*innen, Wanderbegeisterte und Wallfahrer*innen gefährlich. Schulklassen, die im Weichtalhaus nächtigen und Kaiserbrunn besuchen wollen – mit seinem Naturlehrpfad und seinem Wasser­leitungsmuseum ein wunderbares Ausflugsziel -, muss trotz der kur­zen Distanz die Fahrt mit dem Bus empfohlen werden.“

Die Idee einer Weiterführung des Wanderweges ab Kaiserbrunn bis zum Weichtalhaus gibt es schon seit der Eröffnung des Wasserleitungsweges der Stadt Wien im Jahr 1998. Dass sich das Projekt nun endlich auf der Zielgeraden befindet, ist nicht zuletzt der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus zu verdanken. 

„Mit unserer Regionalförderung unterstützen wir Gemeinden, Initiativen und Vereine bei der Umsetzung regionalwirtschaftlich wichtiger Infrastrukturprojekte. Ein Fokus liegt auf Optimierungsmaßnahmen des Wanderangebots in Niederösterreich. Wir fördern Projekte rund ums Wandern, die über entsprechende touristische Relevanz verfügen. Mit dem neuen Flusswanderweg Höllental werden wertvolle Impulse für die gesamte Region gesetzt“, sagt ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Auch die Stadt Wien, als Grundbesitzerin hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen, da sie das Vorhaben von Beginn an unterstützt hat. Der Stadt Wien war vor allem die Weiterführung des Wanderweges bis zur Singerin ein großes Anliegen. „Der Flusswanderweg ist damit ein hervorragendes Beispiel für gelenkten, sanften Tourismus, der im Einklang mit dem Natur- und Trinkwasserschutz in der Region steht“, so Peter Lepkowicz, Leiter der Forstverwaltung Quellenschutz der Stadtgemeinde Wien. 

Abschließend berichtet Andreas Schieder stolz: „Man darf nicht vergessen, dass das alpine Wegenetz in Österreich vorrangig von den alpinen Vereinen betreut und erhalten wird, rund 7.500 km davon von 150 verschiedenen Ortsgruppen der Naturfreunde Österreich. Diese Arbeit geschieht ausschließlich ehrenamtlich. Auch die Realisierung dieses Weges wurde von der Ortsgruppe Hirschwang-Reichenau in ihrer Freizeit vorangetrieben und sie wird den Weg zukünftig auch warten und betreuen.“

Auch zahlreiche Privatpersonen, Tourismusbetriebe und Firmen aus der Region spendeten großzügig. Bei einem Fest im Anschluss an den Spatenstich wurde allen Spender*innen und Spendern mit dem symbolischen Überreichen einer eigens kreierten Höllentalwandernadel gedankt. 

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