SPÖ-Lindner warnt: Folgen von Krankenhaus-Schließungen machen nicht an Bundesländergrenzen halt!

Seit gestern sorgen die geleakten Expert*innen-Vorschläge für mögliche Krankenhaus-(Teil-)Schließungen in Niederösterreich zurecht für große Aufregung. Dass eine mögliche Umsetzung dieser Pläne aber nicht nur Niederösterreich betreffen könnte, davor warnt nun der steirische SPÖ-Nationalratsabgeordnete Mario Lindner: „Der vorgeschlagene Kahlschlag der niederösterreichischen LKH-Landschaft würde auch die Versorgungslage in der Steiermark massiv in Mitleidenschaft ziehen. Viele Menschen in der Obersteiermark und insbesondere im Bezirk Liezen sind auf niederösterreichische Krankenhäuser angewiesen. Vor allem unsere Rettungsorganisationen müssen im östlichen Teil des Bezirks routinemäßig die Krankenhäuser in Waidhofen und Scheibbs ansteuern, um eine schnelle Versorgung sicherzustellen. Schließungen und Teilschließungen würden auch in der Steiermark ein enormes Risiko bedeuten“, so Lindner. ****

Für Lindner, der selbst ehrenamtlich als Sanitäter im Bezirk Liezen tätig ist, geht es dabei insbesondere auch um die politische Verantwortung der schwarz-blauen Landesregierung im Nachbarbundesland. Es sei schon ein bemerkenswerter „Zufall“, dass die Mikl-Leitner/Landbauer-Koalition erst nach den niederösterreichischen Gemeinderatswahlen im Jänner über die Zukunft der betroffenen Krankenhäuser nachdenken will: „Als Politik haben wir dafür zu sorgen, dass alle Menschen sich auf rasche und wohnortnahe Versorgung im Notfall verlassen können. Dass die ÖVP/FPÖ-Regierung in Niederösterreich jetzt über großflächige Krankenhausschließungen nachdenkt, ist das Gegenteil einer verantwortungsvollen Politik und gefährdet die Versorgungssicherheit der Bevölkerung – nicht nur in Niederösterreich, sondern auch in der Steiermark!“ (Schluss) sp/ls