SPÖ-Oxonitsch: „Sogar Schüler:innen selbst stellen Deutschförderklassen miserables Zeugnis aus“
„Nach Lehrer:innen, Direktor:innen und Expert:innen stellen nun sogar die Schüler:innen selbst den Deutschförderklassen ein miserables Zeugnis aus“, kommentiert SPÖ-Sprecher für Kinderrechte Christian Oxonitsch die Ergebnisse einer Studie der Uni Wien zu den Deutschförderklassen, in der erstmals betroffene Schüler:innen selbst zu Wort kamen. Einmal mehr setzt sich der Abgeordnete dafür ein, die Stimmen von Schüler:innen, Lehrer:innen und Expert:innen zu hören: „Das Vermitteln der deutschen Sprache an unseren Schulen ist aktuell eine der großen Herausforderungen in der Bildungspolitik. Wieder einmal zeigt eine Studie, dass diesem Problem mit den Deutschförderklassen für keine der betroffenen Gruppen zufriedenstellend begegnet wird. Wir müssen zurück zu einer integrativen, sprachfördernden Schulpolitik und endlich aufhören, Schüler:innen auseinanderzudividieren. Die Studie zeigt schwarz auf weiß, dass das für die Schüler:innen schlecht ist.“ ****
Von Anfang an stand das Konzept der Deutschförderklassen in der Kritik und auch die Schulen selbst schlugen schnell Alarm, weil finanzielle und personelle Unterstützung fehlte. Die Leidtragenden seien die Schüler:innen, denen so nicht ermöglicht wird, effektiv die deutsche Sprache zu erlernen, sagt Oxonitsch, der in diesem Zusammenhang besonders das Wegkürzen des Integrationstopfs bedauert. „Natürlich braucht es für funktionierende Integration und echte Chancengleichheit für alle Kinder ausreichend Deutschkenntnisse. Um das zu erreichen, brauchen Schulen aber mehr und nicht weniger Ressourcen. Wir müssen die Deutschförderung an unseren Schulen daher neu aufstellen. Als SPÖ haben wir hierfür ein konkretes Konzept vorgelegt, welches auf dem AK-Sprachschlüssel aufbaut“, so Oxonitsch. Das SPÖ-Modell sieht etwa spezialisierte Sprachbildungskoordinator:innen, die aktivere Einbindung von Eltern sowie flexible Ressourcenverteilung für Fördermaßnahmen vor. (Schluss) ts/ls
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