Bodenverbrauch und Quiet Quitting: FHWien der WKW verlieh Journalismus Nachwuchspreis | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bodenverbrauch und Quiet Quitting: FHWien der WKW verlieh Journalismus Nachwuchspreis

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Bei der Verleihung des Journalismus Nachwuchspreises 2024 wurden erneut Arbeiten zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Bodenverbrauch und Work-Life-Balance prämiert. Die FHWien der WKW fördert mit dem Preis junge JournalistInnen und bietet ihnen eine Plattform, um sich der Branche und einem größeren Publikum zu präsentieren.

Aus insgesamt 84 Einreichungen kürte eine Fachjury die besten Arbeiten in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text sowie Multimedia. Zudem wurde ein Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit verliehen. Durch die Veranstaltung führte Moderator und Schauspieler Patrick Sieber, selbst Journalismus-Student an der FHWien der WKW.

Junge JournalistInnen beim Berufseinstieg unterstützen

Der Journalismus Nachwuchspreis ist je Kategorie mit 500 Euro dotiert und wurde heuer erstmals mit freundlicher Unterstützung von „Der Standard“ und „Kurier“ vergeben. Der Preis in der Kategorie Text wurde von „Der Standard“ gesponsert und von dessen Marketingleiterin Judith Zingerle überreicht. Der Preis in der Kategorie Multimedia wurde vom „Kurier“ gesponsert und von Marlene Auer, Chefredakteurin von „Kurier-freizeit“, übergeben.

Jury aus JournalistInnen und ExpertInnen der FHWien der WKW

Bewertet wurden die Arbeiten von einer fachkundigen Jury. Ihr gehörten von der FHWien der WKW Studienbereichsleiterin Daniela Süssenbacher sowie die Fachbereichsleitungen Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann an. Außerdem zählten acht unabhängige JournalistInnen zur Jury: Bea Sommersguter und Matthias Däuble (beide Ö1) in der Kategorie Radio & Audio, Christine Grabner (freie TV-Gestalterin) und Eduard Moschitz (ORF) in der Kategorie TV & Video, Regina Pöll (ORF) und Wolfgang Sablatnig (Tiroler Tageszeitung) in der Kategorie Text sowie Yvonne Widler (Kurier) und Robert Varga (APA) in der Kategorie Multimedia.

Die PreisträgerInnen des Journalismus Nachwuchspreis 2024 im Überblick:

  • Kategorie Radio & Audio:
    Benedikt Quinz für seinen Radiobeitrag „Verbauter Boden, verbaute Zukunft?“, entstanden als Abschlussarbeit im Rahmen des Masterstudiums an der FHWien der WKW. In seiner Arbeit beleuchtet er die Auswirkungen des Bodenverbrauchs, bei dem Österreich europaweit Spitzenreiter ist. Anhand der Wetterextreme im Sommer 2023 zeigt er auf, wie Klimawandel und unkontrollierter Bodenverbrauch die Situation verschärfen und sucht nach Lösungsansätzen.
     
  • Kategorie TV & Video:
    Victoria Hehle für ihren Beitrag „Wie entstehen eigentlich Nachrichten?“. In ihrem Video erklärt sie kindgerecht den Prozess der Nachrichtenproduktion und besucht dafür Redaktionen aus den Bereichen Radio, TV und Print/online. Sie begleitet die JournalistInnen bei ihrer Arbeit und erklärt verständlich, was für die Erstellung von Nachrichten wichtig ist. Hehle greift auch das Thema Fake News auf und zeigt, wie man gefälschte Beiträge erkennt.
     
  • Kategorie Text:
    Als besten Text zeichnete die Jury „Quiet Quitting – Widerstand oder Zeitgeist?“ von Anke Mandl, Lisa Marie Wögerbauer und Katharina Darya Ressl aus. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, woher der Ruf nach einer besseren Work-Life-Balance kommt und warum die Generation Z immer mehr bereit ist, diese gegenüber ihren Arbeitgebern durchzusetzen. ExpertInnen wie eine Arbeitspsychologin sowie UnternehmerInnen geben Einblicke, ergänzt durch Reaktionen der Gen Z in den sozialen Medien und Stimmen junger Erwachsener aus Wien.
     
  • Kategorie Multimedia:
    Als bester Beitrag in der Kategorie Multimedia wurde die Gruppenarbeit „Entwurzelt: Der letzte Sommer auf dem Feld?“ von Afifa Akhtar, Amira Ali, Sebastian Deiber und Katharina Fallmann prämiert. Die Story begleitet einen Biobauern aus Lichtenwörth, der von der geplanten Enteignung und dem Bau einer Umfahrungsstraße betroffen ist. Während der Bürgermeister das Projekt zur Entlastung der Innenstadt von Wiener Neustadt verteidigt, kritisiert Verkehrsexperte Günter Emberger die Straße als „überholt“. Gleichzeitig regt sich im Klimacamp Widerstand gegen die Bodenversiegelung.
     
  • Kategorie Beste Abschlussarbeit (nur für Alumni der FHWien der WKW):
    Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging dieses Jahr an Hannah Purner für ihr Printdossier „Krawall“, entstanden aus einer Masterarbeit zum Thema Cancel Culture. Dabei untersucht sie die Macht der Sprache in demokratischen Debatten und beleuchtet, wie diese Macht verteilt ist. Sie zeigt auf, dass es sowohl um die Grenzen des Sagbaren als auch um die Frage geht, wer gehört wird. Demokratische Debatten leben von Widerspruch, doch in Zeiten von Cancel Culture wird dieser oft nur aus bestimmten Kreisen toleriert.

Über den Studienbereich Journalism & Media Management

Der Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW bietet seit über 20 Jahren praxisorientierte Studienangebote für den Einstieg in den Qualitätsjournalismus. Drei Studiengänge – zwei Bachelor und ein Master – vermitteln journalistisches Know-how in Content-Produktion und Medienmanagement. Der Fokus liegt auf einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis. Mehr als zwei Drittel der Lehrenden kommen aus der Medienbranche. Sie bringen ihre langjährige Berufserfahrung in die Lehre ein, was den Studierenden eine besonders praxisnahe Ausbildung garantiert.

Mehr über den Studienbereich

Bildmaterial:

Die FHWien der WKW hat zehn Talente mit dem Journalismus Nachwuchspreis 2024 ausgezeichnet. Das Foto zeigt die Preisträgerinnen und Preisträger mit Mitgliedern der Jury.
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Bildrechte: Markus Hechenberger

FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW)

Die FHWien der WKW ist Österreichs führende Fachhochschule für Management und Kommunikation. Ihre Bachelor- und Master-Studiengänge bieten über 2.800 Studierenden eine praxisnahe akademische Ausbildung. Rund 900 Personen absolvieren an ihr ein Weiterbildungsprogramm. Zwei Drittel der Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Die enge Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen in Lehre und Forschung bereitet die Studierenden optimal auf ihre Karriere vor. Seit der Gründung 1994 hat die FHWien der WKW schon über 15.100 AbsolventInnen hervorgebracht.

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Bernhard Witzeling
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