ÖGB-Schumann: „Nächste Regierung muss mehr Geld in Qualifikation, Aus- und Weiterbildung von Arbeitssuchenden investieren“

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich steigen weiter an. Die schrumpfende Wirtschaft macht sich seit Monaten bemerkbar und die Konjunkturprognosen lassen keinen raschen Aufschwung erkennen. „Trotzdem hat die aktuelle Bundesregierung Personal und Budget beim AMS gekürzt“, sagt Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin, und fordert, „dass die nächste Bundesregierung sowohl Budget als auch Personal massiv aufstocken muss. Denn steigende Arbeitslosigkeit bedeuten für das AMS wieder mehr Kundinnen und Kunden und damit mehr Beratungen. Genau jetzt muss die Zeit genützt werden, mehr Geld in Qualifikation, Aus- und Weiterbildung zu investieren.“ 

Angesichts des Fachkräftebedarfs muss vor allem in Frauen und Jugendliche investiert werden, denn dort liege viel Potential, so Schumann. „Neben dem Ausbau der Kinderbetreuung, damit mehr Frauen überhaupt die Chancen haben, arbeiten zu gehen, sind auch die Unternehmen gefordert“, betont die Gewerkschafterin. Die Lehrlingszahlen seien seit Jahren rückläufig, gleichzeitig schreien viele Betriebe permanent nach mehr Fachkräften. „Doch wer Fachkräfte will, darf nicht nur jammern, sondern muss sie auch ausbilden!“, stellt Schumann klar.