Nach SPÖ-Vorstand – Babler: „Massiver Rechtsruck erfüllt mich mit Sorge“

Nach dem SPÖ-Bundesparteivorstand haben heute, Montag, SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler und SPÖ-Klubobmann Philip Kucher ein Pressestatement abgegeben. SPÖ-Chef Babler betonte, dass in den heutigen Gremien das Wahlergebnis analysiert wurde. Ein Schluss, der daraus gezogen wurde: Im ländlichen Raum und in Industrieregionen müsse die SPÖ stärker arbeiten, um eine Alternative für FPÖ-Wähler*innen zu sein. „Zum anderen haben wir, falls Sondierungsgespräche auf die SPÖ zukommen, ein Sondierungsteam zusammengestellt. Wir haben die Hand für Gespräche ausgestreckt und sind bereit, diese Gespräche zu führen, wenn es das Angebot an die Sozialdemokratie gibt“, so Babler. Der SPÖ-Chef wird das Team anführen, dabei sind außerdem die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, Klubobmann Philip Kucher, Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und die Gewerkschaftsspitze. Zum Wahlergebnis betonte Babler: „Das Ergebnis erfüllt uns mit Sorge, der massive Rechtsruck beschäftigt mich persönlich und als Parteivorsitzender. Das ist nicht gut für dieses Land.“ Auch Klubobmann Kucher betonte: „Das war nicht das Ergebnis, das wir uns alle gewünscht haben. Wir haben daher heute als ersten Schritt in einer offenen und ehrlichen Analyse hingeschaut und werden nun dafür sorgen, dass sich die Ergebnisse auch in Taten widerspiegeln werden.“ ****

„Wir werden das tägliche Leben der Menschen in Stadt und Land in den Mittelpunkt rücken und besonders das Gespräch mit jenen suchen, deren Vertrauen wir verloren haben“, so Kucher. „Aus unserer Sicht ist wichtig, dass wir jetzt Gespräche suchen. Unsere Hand ist ausgestreckt“, so der SPÖ-Klubobmann, der betonte: „Es ist für uns ganz klar, dass die FPÖ unter Herbert Kickl und in der Radikalisierung, die wir auch in den letzten Tagen gesehen haben, kein Partner ist.“ (Schluss) bj/pok