Traumazentrum Wien: Fortschritte bei Übergangslösung am Standort Brigittenau | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Traumazentrum Wien: Fortschritte bei Übergangslösung am Standort Brigittenau

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Im Folgenden informieren wir über den aktuellen Stand der Arbeiten am Bestandsgebäude und über die Planungen für einen Modulbau am Standort Brigittenau des Traumazentrums Wien.

Brandschutzmaßnahmen im Bestandsgebäude

Das Bestandsgebäude muss brandschutztechnisch weiter ertüchtigt werden, um die Sicherheit der Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu gewährleisten. Die geplanten Maßnahmen erfolgen dabei in enger Abstimmung mit den Behörden und 
Fachexpert:innen.

  • Erweiterung der Trockensteigleitung: Die Trockensteigleitung, die im Brandfall zur Wasserversorgung dient, wurde im August fertiggestellt.
     
  • Brandschutz-Beschichtungsarbeiten: Seit März laufen Brandschutz-Beschichtungen im Untergeschoss und Tiefparterre. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Dezember 2024 andauern.
     
  • Entfernung brennbarer Materialien: Ab Dezember beginnt die Entfernung sämtlicher brennbarer Materialien im Bettenturm, darunter Holztüren und Wandverkleidungen.
     
  • Bau einer Nasssteigleitung: In den weiterhin genutzten Gebäudeteilen wird eine permanent mit Wasser gefüllte Nasssteigleitung installiert, um im Brandfall rasches Eingreifen zu ermöglichen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.

Planungsfortschritt des Modulbaus

Die Planung des Modulbaus schreitet in großen Schritten voran.  

  • Spitalsplanung: Die Planung der Betriebsorganisation sowie das Raum- und Funktionsprogramm sind abgeschlossen. Sie bilden die Basis für die Bauausschreibung.
     
  • Einreichunterlagen: Die Ausarbeitung der Unterlagen für die behördliche Einreichung des Bauprojektes befindet sich in der finalen Phase und wird bis Ende Oktober abgeschlossen sein.
     
  • Ausschreibung Bauleistungen: Die erste Phase der Ausschreibung für den Bau des Interimsgebäudes ist abgeschlossen. Im Oktober beginnt die zweite Phase des europaweiten Vergabeverfahrens, mit dem Ziel, die Vergabe im Dezember 2024 abzuschließen.
     
  • Abbruch Parkhaus: Um das Interimsgebäude errichten zu können, bedarf es dem Abbruch des bestehenden Parkhauses. Gemäß aktuellem Zeitplan kann das Parkhaus bis Ende November bestehen bleiben. Somit können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so lange wie möglich direkt am Standort parken. Anschließend werden Ersatzparkplätze angemietet.

Im Zuge der Planungen wurde in Abstimmung mit der Behörde festgestellt, dass die im Bestand verorteten Bereiche des zweiten Obergeschoßes (Intensivstation) und das über die Tagesklinik hinausgehende erste Obergeschoß aus brandschutztechnischen Gründen nicht weiter genutzt werden können. Somit kann das Bestandsgebäude deutlich weniger genutzt werden als gewünscht. Daher haben wir eine wesentlich umfassendere und nachhaltigere Lösung entwickelt.

Um die Auslagerung der im aktuell im Bestand verbleibenden Bereiche im Bedarfsfall zu ermöglichen, wurde in den Planungsarbeiten des Interimsgebäudes ein Leergeschoß vorgesehen, um das aktuelle Bestandsgrundstück mittelfristig für die 
Errichtung eines Neubaus nutzen zu können.

Die bauliche Herstellung des Interimsgebäudes ist bis Mitte 2025 geplant und realisierbar. Die schrittweise Inbetriebnahme wird nach baulicher Fertigstellung erfolgen.

„Mit dem Bau des Interimsgebäudes setzen wir in sehr kurzer Zeit ein hochambitioniertes Projekt um, bei dem am Ende ein umfassendes Krankenhaus entsteht. Derzeit verlaufen alle Maßnahmen plangemäß“, sagt AUVA-Generaldirektor 
Alexander Bernart

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