Gaál/Hanke: „Grätzlinitiative 20+2“ fördert lokale Wirtschaft, vitalisiert die Erdgeschoßzonen und belebt das Grätzlleben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gaál/Hanke: „Grätzlinitiative 20+2“ fördert lokale Wirtschaft, vitalisiert die Erdgeschoßzonen und belebt das Grätzlleben

0 51

Ein wesentliches Anliegen der Stadterneuerung in bestehenden Stadtteilen ist es die lokale Wirtschaft zu fördern, die Erdgeschoßzonen zu beleben und damit zu lebendigen Grätzln beizutragen. Denn lokale Geschäftsbelebung und Nahversorgung fördert die lokale Identifikation der Bewohner*innen und damit auch die Lebensqualität.

Mit der „Grätzlinitiative 20+2“ werden Grätzl in der Leopoldstadt und in der Brigittenau belebt. Denn die Förderschiene „Grätzlinitiative Wien“ der Wirtschaftsagentur Wien richtet sich an Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer*innen, die einen Einzelhandel oder lokale Dienstleistungen für den täglichen Bedarf in dem Projektgebiet anbieten. Neben der „Grätzlinitiative 20+2“ läuft derzeit auch die „Grätzlinitiative Ottakring“ 

 „Jede Stadt muss sich regelmäßig neu erfinden, ohne dabei allerdings ihren Charme und ihre Identität zu verlieren. Die Stadt Wien hat dies erkannt und hat mit WieNeu+ ein Stadterneuerungsprogramm entwickelt, das wesentlich dabei unterstützt, individuell und mit innovativen Lösungen das Grätzl zu sanieren und zu erneuern.  Ein wichtiger Bestandteil dabei ist es, das soziale Miteinander im Grätzl zu fördern, indem die kleinen Nahversorger unterstützt werden, wo die alltäglichen zwischenmenschlichen Treffen stattfinden. Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien haben wir mit der neuen Förderschiene ‚Grätzlinitiative 20+2‘ eine wunderbare Möglichkeit geschaffen, die Geschäftsbelebung zu unterstützen und noch mehr Lebensqualität ins Grätzl zu bringen“, so Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin sowie Frauen- und Wohnbaustadträtin.

Die „Grätzlinitiative 20+2“

„Ein wichtiger Teil bei der Erneuerung unserer schönen gewachsenen Grätzl ist es, wirtschaftliche Aktivitäten in die Erdgeschoßlokale zu bringen und so attraktive, lebendige Grätzl zu schaffen. Mit WieNeu+ und der Wirtschaftsagentur Wien schaffen wir dafür die Rahmenbedingungen. Bisher wurden 20 Förderberatungen durchgeführt, sowie acht konkrete Förderanträge eingereicht. Dabei wurde ein Fördervolumen von 50.000 Euro genehmigt“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. 

Neu eröffnete Buchhandlung „Bücher Wittmann“

Frau Andrea Wittmann zählt zu den ersten, die die Chance der Grätzlinitiative genutzt haben. In der Heinzelmanngasse 4/3+4 gleich bei der Wallensteinstraße in Wien Brigittenau konnte sie ihre Buchhandlung „Bücher Wittmann“ neu eröffnen und freut sich auf zahlreiche Kundschaft, die ein Geschäft ums Eck und liebevolle Beratung und Fachwissen schätzen. 

„Ich liebe Bücher und wollte schon immer meine Leidenschaft mit anderen teilen. Dank der Fördermittel der ‚Grätzlinitiative 20+2‘ ist mir das nun ermöglicht. Bei mir kann sich jeder und jede zu Hause fühlen. Einfach vorbeikommen“, meint die Unternehmerin.

„Den Wienerinnen und Wienern sagt man ja nach, dass sie gerne raunzen. Ich höre in diesem Zusammenhang öfters, die Wallensteinstraße stirbt.

Auch wenn man das anders sehen kann, muss man die Sorgen der Menschen ernst nehmen.

Ich bin sehr dankbar, dass die Stadt Wien das auch tut und damit den Bezirk unterstützt.

Die Grätzlinitiative 20+2 zeigt schon zu Beginn große Wirkung, z.B. durch die neue Buchhandlung in der Heinzelmanngasse. 

Der Begriff Nahversorgung wird durch dieses Förderprogramm jedenfalls auf eine neue Ebene gehoben“, so Bezirksvorsteherin in der Brigittenau Christine Dubravac-Widholm.

„Durch die Zusammenarbeit von WieNeu+ mit der Wirtschaftsagentur Wien entsteht eine optimale Grundlage, um die Synergien zwischen Stadterneuerung und Wirtschaft zu nutzen. Dies stellt einen weiteren Baustein im umfassenden Stadterneuerungsprogramm von WieNeu+ dar“, erklärt Stephan Hartmann, Programmleiter von WieNeu+.

Wer kann die Förderung der Grätzlinitiative 20+2 beantragen?

Eine Förderung ansuchen können Personen, die im Einzelhandel tätig sind, ein Geschäft im Fördergebiet haben oder dort eine Dienstleistung anbieten. 

Die Förderung „Grätzlinitiative Wien“ unterstützt aktuell die Belebung von Zielgebieten im 16. Bezirk sowie im 2. und 20. Bezirk. Mit der Förderung werden Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer*innen dabei unterstützt, in ihrem Grätzl Waren und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf der dort lebenden Menschen anzubieten. Beratungen sind  kostenlos.
Die Grätzlinitiative 20+2 ist eine Kooperation der Wirtschaftsagentur Wien mit dem Stadterneuerungsprogramm WieNeu+. 

Was wird gefördert?

Kleinbetriebe und Gründer*innen können sich mit der „Grätzlinitiative 20+2“ 50 % der Sachkosten zur Optimierung des Betriebes sowie bei Übernahme eines Leerstandes auch Mietkosten (bis maximal sechs Monate) fördern lassen. Die maximale Fördersumme der „Grätzlinitiative Wien“ beträgt 10.000 Ꞓ, in Kombination mit anderen Förderungen der Wirtschaftsagentur (siehe auch: Förderung „Geschäftsbelebung“ und „Nahversorgung Energie“) können Gewerbetreibende in der Erdgeschoßzone bis zu 70.000 Ꞓ an Unterstützung bei einer klima- und zukunftsfitten Optimierung des Betriebs abholen. 

Mehr Infos unter: https://wirtschaftsagentur.at/aktuelle-foerderungen-der-wirtschaftsagentur-wien/foerderung-graetzelinitiative-wien/ 

Die „Grätzlinitiative 20+2“ ist noch bis Ende 2025 verfügbar.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Stadt Wien - Kommunikation und Medien (KOM)

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.