Sachslehner/Hungerländer/Resch: Volkspartei fordert Sobieski-Denkmal für Wien | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sachslehner/Hungerländer/Resch: Volkspartei fordert Sobieski-Denkmal für Wien

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Im Jahr 1683 spielte Jan III. Sobieski eine entscheidende Rolle in der Schlacht am Kahlenberg, war damit ausschlaggebend für die Beendigung der zweiten Türkenbelagerung Wiens sowie der Befreiung Wiens und schrieb sich damit in die Geschichte Wiens und Europas ein. Ein würdiges Gedenken an dieses bedeutende Ereignis ist daher unbedingt angebracht. „Doch bislang war die Stadt Wien nur zu Lippenbekenntnissen bereit bzw. fand stets Ausflüchte, um dieses nicht zu realisieren. Damit muss endlich Schluss sein“, so Gemeinderätin Laura Sachslehner.

Seit dem Jahr 2013 gebe es Planungen für ein Denkmal zu Ehren Sobieskis. Relativ zeitnah wurde auch der Sockel für das Denkmal errichtet. Der für das Monument vorgeschlagene Entwurf wurde allerdings vom Wiener Beirat für die Errichtung von Denk- und Erinnerungszeichen abgelehnt. Landtagspräsident Ernst Woller wurde Anfang September 2018 von der APA mit den Worten zitiert, dass es einen weiteren Entwurf geben wird, denn „das Denkmal wird ganz sicher errichtet.“ Auch auf eine Anfrage der Wiener Volkspartei hin aus dem Jahr 2021 bekräftigte die zuständige Stadträtin Veronica Kaup-Hasler den aufrechten Willen der Stadt Wien, ein Denkmal umzusetzen. 

„Jedoch wurden in der damaligen Corona-Pandemie und in Zusammenhang mit der Kontroverse rund um das Lueger-Denkmal willkommene Ausreden für eine Verzögerung der Umsetzung gefunden“, so Gemeinderätin Caroline Hungerländer. Dabei sei die Koppelung der Errichtung eines Sobieski-Denkmals mit dem Schicksal der Lueger-Statue keineswegs nachvollziehbar, da für die Lueger-Statue eine singuläre Lösung gefunden und keineswegs ein gesamtgesellschaftlicher Diskurs über die Gedenkkultur Wiens initiiert wurde. „Umso mehr wirkt der Verweis auf das Lueger-Denkmal wie eine schale Ausrede“, so Hungerländer weiter. 

Insgesamt dränge sich der Eindruck auf, dass die aktuelle Stadtregierung bislang kein ernsthaftes Interesse an einer Umsetzung des Denkmals hatte. „Dies ist nicht hinzunehmen: Der bedeutenden Rolle Jan III. Sobieskis für die Entwicklung unserer Stadt muss unbedingt würdigend gedacht werden“, so Sachslehner und Hungerländer weiter. Die Wiener Volkspartei werde daher in der kommenden Sitzung des Wiener Gemeinderats am 25. September 2024 einen Beschlussantrag einbringen, in dem man sich für die Errichtung eines Sobieski-Denkmals am Kahlenberg ausspricht. In die Planung sollen alle beteiligten Stellen der Stadt Wien sowie die Polnische Botschaft und das Rektorat St. Joseph auf dem Kahlenberg eingebunden werden.  

„Der Bezirk unterstützt diese Forderung mit aller Vehemenz und wir werden uns entsprechend dafür einsetzen, dass dieses längst überfällige Denkmal zur Ehrung von Jan III. Sobieski einen würdigen Platz erhält“, so der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch abschließend. 

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