LIGHT SOUND SENSES – Ausstellung der Sinne im Kontext der Kunst
32 künstlerische Positionen präsentieren Werke, die Licht, Klang und Geruch als zentrale künstlerische Medien in den Fokus rücken. Die Ausstellung bietet ein immersives Erlebnis, bei dem die Besucher*innen aufgefordert werden, ihre Sinne und ihre Wahrnehmung von Raum und Zeit neu zu schärfen.
Die Sammlung als Ausgangspunkt
„Nach zwei Jahren, in denen wir die herausragende Sammlung und den spektakulären Museumsbau der Heidi Horten Collection in den Fokus gerückt haben, ist es nun an der Zeit, spezifische Schwerpunkte der Sammlung zu beleuchten. Mit der Ausstellung LIGHT SOUND SENSES setzen wir genau hier an: Die Licht-Arbeiten der Sammlung bieten den Ausgangspunkt, um neue Dialoge zu schaffen und die Kunst über verschiedene Sinne erfahrbar zu machen“
, so Agnes Husslein-Arco, Direktorin der Heidi Horten Collection.
Neben Dan Flavins „Untitled (Fondly to Helen)“ von 1976, einem zentralen Werk der Lichtkunst des 20. Jahrhunderts, sind in der Heidi Horten Collection mit John M Armleder oder Brigitte Kowanz weitere bedeutende Künstler*innen vertreten, die sich in ihrer künstlerischen Praxis mit den vielfältigen Möglichkeiten des Mediums Licht beschäftigen. Doch das Ausstellungskonzept geht darüber hinaus: Es erweitert die visuelle Wahrnehmung um auditive und olfaktorische Elemente. „Werke, die Klang und Geruch einbeziehen, schaffen eine sinnliche Erfahrung, die die Kunst auf mehreren Ebenen erfahrbar macht und Wahrnehmung als Interaktion in den Fokus rückt. Die Ausstellung lädt dazu ein, Kunst nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Ohren und der Nase zu erleben und die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Sinneseindrücken zu erforschen“
, erklärt Julia Hartmann, Kuratorin der Ausstellung.
Neben Leihgaben aus wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen wie der TBA21 umfasst die Präsentation Auftragsarbeiten namhafter Künstler*innen.
Schwerpunkte der Ausstellung
Die Ausstellung LIGHT SOUND SENSES setzt sich intensiv mit drei elementaren Ausdrucksformen der Kunst auseinander: Licht, Klang und Geruch.
Licht als künstlerisches Medium
Licht als künstlerische Praxis hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte, die sich von der Antike bis in die Gegenwart erstreckt. Es wurde zu einem zentralen Material in der Kunst, das in Installationen oder Skulpturen nicht nur das Sehen, sondern auch die Raumwahrnehmung veränderte. Die Ausstellung bringt einige der bedeutendsten Pionier*innen der Lichtkunst zusammen und gibt Einblicke in die wegweisenden Werke von László Moholy-Nagy, Olafur Eliasson oder Brigitte Kowanz, die den Umgang mit Licht und unsere Wahrnehmung revolutionierten.
Klangkunst – Die Kunst des Hörens
In der Ausstellung wird Klangkunst als wesentlicher Bestandteil multisensorischer Installationen präsentiert. Werke wie Bernhard Leitners Raum-Klangskulptur Serpentinata und Carsten Nicolais Klang-Licht-Installation – eigens für die Räumlichkeiten der Heidi Horten Collection gefertigt – bieten den Besucher*innen die Möglichkeit, Klang in Verbindung mit Raum, Architektur und visuellen Elementen zu erleben.
Geruch – subtiles, kraftvolles Medium
Geruch als künstlerisches Medium eröffnet eine einzigartige Dimension der Wahrnehmung, die tief mit Erinnerungen und Emotionen verknüpft ist. In der Ausstellung verdeutlichen Arbeiten von Ernesto Neto, Helga Griffiths und Lena Henke, wie Gerüche dazu genutzt werden können, tiefe emotionale Verbindungen herzustellen, Erinnerungen hervorzurufen und neue künstlerische Ausdrucksformen zu erschaffen. Geruchskunst, die oft nur im Moment erlebbar ist, öffnet damit eine neue Ebene der sinnlichen Wahrnehmung.
Ein multisensorisches Erlebnis
Die Ausstellung LIGHT SOUND SENSES bietet den Besucher*innen ein umfassendes, multisensorisches Erlebnis, das weit über traditionelle Kunstdarstellungen hinausgeht. Durch die Kombination von Licht, Klang und Geruch entstehen immersive Installationen, die unsere Sinne aktiv einbeziehen und neue Perspektiven auf Raum, Zeit und Wahrnehmung eröffnen. Künstler wie Finnbogi Pétursson und Olafur Eliasson schaffen Werke, die den gesamten Körper und Geist der Besucher*innen ansprechen, indem sie Licht, Schatten, Klang und Schwingungen gezielt manipulieren. Die Ausstellung wird zur interaktiven Erfahrung, die eine tiefere Verbindung zwischen Kunst und Betrachtenden herstellen soll.
Mit Arbeiten von:
Siegrun Appelt mit Constanze Müller, John M Armleder, Cibelle Cavalli Bastos, Olafur Eliasson, Tracey Emin, Cerith Wyn Evans, Dan Flavin, Ceal Floyer, Peter Friedl, Gelatin, Helga Griffiths, Lena Henke, Carsten Höller, Krištof Kintera, Edgar Knoop, Brigitte Kowanz, Joseph Kosuth, Bernhard Leitner, Paul McCarthy, László Moholy-Nagy, Iván Navarro, Ernesto Neto, Carsten Nicolai, Tim Noble & Sue Webster, Tony Oursler, Finnbogi Pétursson, Ugo Rondinone, Christine Schörkhuber, SUPERFLEX, Iv Toshain und Martin Walde.
Pressebilder und weitere Informationen stehen im Pressebereich zum Download bereit:
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