Grüner Erfolg bei Tiertransport: Österreich gibt Stoßrichtung für ganz Europa vor
Nach langem Ringen mit dem Koalitionspartner hat sich Tierschutzminister Johannes Rauch durchgesetzt und legt nun eine neue Tiertransportverordnung für Österreich vor. Die Verordnung und die schärferen Bestimmungen zum Schutz vor Hitze und Kälte sowie strengere Vorgaben für Kontrollen treten sofort in Kraft, manche Bestimmungen zu Tränken müssen ab Juli 2025 flächendeckend umgesetzt werden. Das Verhandlungen auf Ebene für eine Reform des EU-Tiertransportgesetz werden voraussichtlich Ende Oktober wieder anstarten.
Thomas Waitz, Europaabgeordneter und Grüner Verhandler für die Europäische Tiertransportverordnung, die gerade auf dem Weg ist, sieht in dem Österreichischen Vorstoß einen großen Fortschritt für das Tierwohl auf Österreichs Straßen und eine riesen Chance für Europa: „Österreich zeigt, wie es geht. Mit seiner neuen Tiertransportverordnung hat Tierschutzminister Johannes Rauch eine Verordnung vorgelegt, das Vorbildfunktion für das EU-Tiertransportgesetz hat. Von der besseren Versorgung von Tieren im Transporter, über den Schutz vor Hitze und Kälte bis zur Dokumentation der Reise bis zum Bestimmungsort schließt Österreich europäische Gesetzeslücken zum Wohl von Tieren und Umwelt und setzt damit ein Exempel für den Rest Europas.“
Die neue Österreichische Tiertransportverordnung sieht vor, dass Kälber mindestens alle 9 Stunden mit Milch gefüttert werden und alle Tiere auf langen Transportstrecken durchgehend Zugang zu Wasser haben müssen. Die Tiere müssen zukünftig auch mehr Platz haben und Innenraum-Temperaturen von 5-30 Grad dürfen beim Transport nicht über- oder unterschritten werden. Zusätzlich werden die Auflagen für die Plausibilitätskontrollen vor und die benötigten Dokumente für Respektivkontrollen nach dem Transport verschärft.
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