Blimlinger: Die FPÖ schaltet gezielt Inserate auf rechtsradikalen Medienplattformen

Die FPÖ überflutet rechtsradikale Medienplattformen im aktuellen Nationalratswahlkampf mit Inseratengeldern, wie Recherchen der Organisation „SOS Mitmensch“ ergeben haben.

Die Mediensprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, ist wenig überrascht: „Die FPÖ wünscht sich eine Medienlandschaft wie in autoritären Regimen. Kritische, unabhängige Medien werden boykottiert, wie Kickl das schon als Innenminister getan hat. Gleichzeitig werden Medienplattformen, die vom Verfassungsschutz eindeutig der verfassungsgefährdenden Szene zugerechnet werden, massiv unterstützt.“

Zu den aktuell begünstigten Medienplattformen zählen das den „Identitären“ nahestehende rechtsextreme Magazin „Info direkt“, das ebenfalls den „Identitären“ nahestehende Online-Medium „Heimatkurier“ sowie der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Kanal „AUF1“.

„Anhänger:innen der Identitären verherrlichen nachweislich den Holocaust oder das Massaker von Srebrenica, ihnen nahestehende Medien bedrohen die liberale Demokratie und die FPÖ unterstützt diese Extremisten noch. Die ÖVP koaliert mit dieser FPÖ und wird es wieder tun. Wir Grüne sind der Garant für eine unabhängige Medienlandschaft in diesem Land“, hält Blimlinger fest.