Grüne Wien/Prack ad ÖVP: Kindergrundsicherung statt Mehrkind-Familien abstrafen
Scharfe Kritik kommt von den Wiener Grünen an der ÖVP-Forderung nach einer Staffelung der Mindestsicherungsrichtsätze für Kinder in Mehrkind-Familien. „Die ÖVP versucht politisches Kleingeld auf dem Rücken von Kindern zu schlagen“, so Georg Prack, Landtagsabgeordneter der Grünen Wien, und weiter: „Bei der Familienbeihilfe kennt man das Problem der stärkeren Belastungen von Familien mit mehreren Kindern sehr wohl auch in der ÖVP. Deshalb erhöht sich die Familienbeihilfe gemessen an der Anzahl der Kinder in einem Haushalt. Die Geschwisterstaffelung wurde auch auf Betreiben der ÖVP eingeführt, um die höhere Belastung von Mehrkind-Familien abzufedern. Warum man bei der Mindestsicherung das genaue Gegenteil fordert, ist völlig unschlüssig.”
„Die Blockadehaltung der ÖVP in Sachen Kindergrundsicherung verhindert ein nachvollziehbares solidarisches System für alle. Wir brauchen ein österreichweit einheitliches System, das Kinderarmut verhindert. Mit Familienbeihilfe und Kindermindestsicherung liegt die Absicherung für Kinder derzeit nur in Wien an der Armutsgefährdungsschwelle von 472 Euro pro Kind“, so Prack abschließend.
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