SPÖ-Herr: „Hitze trifft nicht alle gleich“

„Unter den Hitzetagen der letzten Wochen leiden wir alle. Kinder, Menschen mit wenig Einkommen, ältere und kranke Personen leiden jedoch besonders“, hält Julia Herr, stv. Klubobfrau und SPÖ-Klimaschutzsprecherin, fest. Sie unterstützt die heute von Caritas, Global 2000, Volkshilfe und ‚Ärzte für eine gesunde Umwelt‘ erhobene Forderung nach einem Hitzeschutzplan. Das SPÖ-Maßnahmenpaket zu Hitze sieht sie darin bestätigt. „Es braucht Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Das haben heute auch die VertreterInnen der Zivilgesellschaft auf den Punkt gebracht“, so Herr. ****

„Es soll in Zukunft keinen Spielplatz ohne Beschattung geben. Babys und Kleinkinder sind von der Hitze besonders betroffen“, unterstreicht Herr die Forderung nach mehr Begrünung im öffentlichen Raum. Auch ältere Menschen und Menschen mit kleinen Wohnungen ohne eigenen Garten profitieren von Bänken im kühlenden Schatten von Bäumen. Mehr Förderungen für thermische Sanierung, Außenjalousien und klimafreundliche Haushaltsgeräte sind dringend nötig. „Wer wenig Einkommen hat, kann sich diese Maßnahmen oft nicht leisten. Bei Mietwohnungen müssen auch die VermieterInnen in die Pflicht genommen werden“, fordert die SPÖ-Umwelt- und Klimasprecherin.

Das Maßnahmenpaket der SPÖ umfasst auch den Schutz von ArbeitnehmerInnen. „Wer in der prallen Sonne oder im überhitzten Büro arbeitet, setzt die eigene Gesundheit aufs Spiel. Besonders gefährdete Berufsgruppen brauchen daher ein Recht auf Hitzefrei. Wo Hitzefrei nicht möglich ist, müssen andere Maßnahmen gesetzt werden. Etwa längere Pausen und kühle Aufenthaltsräume“, hält Herr fest.

Richtung Regierung äußert sie abschließend Kritik: „Die Bundesregierung kündigt immer nur an und lässt die Leute buchstäblich schwitzen. Maßnahmen gegen die Hitze müssen jetzt gesetzt und langfristig finanziert werden. Der Schutz vor der Hitze darf nicht vom eigenen Geldbörsl abhängen, sondern muss für alle sichergestellt werden.“ (Schluss) sr/ff