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Zwischenbilanz: Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität

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Die von Innenminister Gerhard Karner beauftragten Maßnahmen gegen Jugendkriminalität zeigen Wirkung. „Anfang März dieses Jahres habe ich das Bundeskriminalamt mit der Einrichtung einer Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität beauftragt. Das klare Ziel der Einsatzgruppe ist es, Kinder, Jugendliche und Frauen zu schützen sowie mit Gewalttätern aufzuräumen. Einiges ist schon gelungen, aber vieles ist noch zu tun. Daher wird der eingeschlagene Weg mit aller nötigen Härte und Konsequenz fortgesetzt“, sagte Karner.

Seit der Einrichtung der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) wurden bundesweit 30.000 Personen (Wien: rund 19.000) kontrolliert. Es wurden 4.200 Anzeigen erstattet, mehr als die Hälfte (2.100) entfallen auf Wien. Von den angezeigten Personen waren mehr als 1.000 minderjährig (Wien: 300). Die EJK führte seit März 2024 380 Festnahmen durch, mehr als 280 davon in Wien.

Der Fokus der Einsatzgruppe liegt darauf, Hot Spots auszumachen, Mitglieder von Jugendbanden zu identifizieren und neuartige Phänomene rasch zu erkennen, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kontrollen in Ballungsräumen. Die bundesweite Kooperation liegt bei Dieter Csefan, Abteilungsleiter für Ermittlungen, Organisierte und Allgemeine Kriminalität im Bundeskriminalamt.

Zwtl.: Zahlen zur Delinquenz von Unmündigen und Jugendlichen

2013 wurden 4.800 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren wegen Straftaten zur Anzeige gebracht, 2022 waren es mehr als 9.500. Die Zahl der wegen Straftaten angezeigten 14- bis 18-Jährigen erhöhte sich von 24.800 im Jahr 2013 auf knapp 34.000 im Jahr 2022. Zu den häufigsten Delikten zählen Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährliche Drohung, Einbruchsdiebstahl und Suchtmitteldelikte. In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Allein im Vorjahr wurden mehr als 6.100 Präventionsmaßnahmen im Jugendbereich gesetzt und dabei mehr als 140.000 Menschen erreicht.

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