IV zu Deutschförderung bei Familiennachzug: Sprache ist die Basis für gelingende Integration und faire Bildungschancen
„Deutschkenntnisse sind in Österreich grundlegend für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft sowie für den individuellen Bildungs- und Berufsweg. Daher ist es insbesondere vor dem Hintergrund des Familiennachzugs dringend notwendig, sicherzustellen, dass jene Kinder, die nach Österreich kommen möglichst rasch die notwendigen Deutschkenntnisse erlangen, um dann in den Regelunterricht integriert werden zu können“, äußert sich IV-Generalsekretär Neumayer zu den Ideen bezüglich der speziellen Deutschförderung für Kinder, die über den Familiennachzug in Österreich ankommend.
Auch jüngste Zahlen, nach denen ein Viertel der vier und fünfjährigen Kinder Deutschförderung braucht, zeigt den dringenden Handlungsbedarf auf. Die Industrie fordert bereits seit längerem die Deutschförderung ab dem Kindergarten inklusive eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres. Neumayer betont: „auf die Herausforderungen, die auf das Bildungssystem jetzt zukommen, gilt es adäquat zu reagieren. Sprache ist der Grundstein für gelingende Integration und essenziell, um Kindern, die nach Österreich kommen, einen erfolgreichen Einstieg in das Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten.“
„Es sollte künftig grundsätzlich am Schulstandort entschieden werden, wie die Deutschförderung am effektivsten gestaltet werden kann. Im Kontext des Familiennachzugs ist es jedoch wichtig, Orientierungsklassen für Kinder, die bisher in Flüchtlingslagern gelebt haben und nicht alphabetisiert sind, so schnell wie möglich einzusetzen, um ihnen eine rasche Integration in das österreichische Schulsystem zu ermöglichen. Der Einsatz zusätzlicher Lehrkräfte ist dabei eine entscheidende Maßnahme, um diese Herausforderung gemeinsam zu bewältigen“, so der IV-Generalsekretär abschließend.
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