Caritas Klimaoasen und Hitze-Paket stark nachgefragt: „Lange Hitzeperioden setzen armutsbetroffenen Menschen massiv zu“
Bereits die zweite Woche in Folge erreichen die Temperaturen im Osten Österreichs durchgehend über 30 Grad. Besonders stark trifft die Hitzewelle dabei armutsbetroffene und obdachlose Menschen. „Vor allem in Städten stellen steigende Temperaturen und anhaltende Hitzewellen ein zunehmendes Gesundheitsrisiko für obdachlose Menschen dar, weil diese Menschen der Hitze stärker als andere ausgeliefert sind“, betont Caritasdirektor Klaus Schwertner. „Wir haben uns deshalb schon im Winter auf den Sommer vorbereitet. Mit unserem Caritas Hitze-Paket – bestehend aus Isomatte, Sommerschlafsack, Sonnencreme, Trinkwasser und einer Kopfbedeckung – wollen wir Abhilfe schaffen und Menschen bei heißen Temperaturen gezielt unterstützen. Denn auch bei steigenden Temperaturen bleibt die Nachfrage nach unserer Hilfe groß“, so Schwertner.
Von der großen Nachfrage überzeugte sich auch Schauspieler Karl Markovics bei seinem Besuch in der Klimaoase der Pfarre Währing/St. Severin: „Im Winter ist es die Kälte, im Sommer die Hitze, die vielen Menschen zu schaffen macht – besonders jenen, die wenig Geld oder nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben. Die Klimaoase ist ein Ort der Solidarität, die wir jenen schulden, die am wenigsten für den Klimawandel können und am meisten darunter zu leiden haben.“ Der Schauspieler setzt sich gemeinsam mit der Caritas dafür ein, Menschen in Not gut durch die Hitzeperioden zu bringen.
Hitzehilfe: Klimaoasen, Streetwork und Louisebus im Sommer
Neben dem wichtigen Angebot der Klimaoasen, die in 27 Pfarren in Wien und Niederösterreich Abkühlung und Gesellschaft bieten, ist die Caritas auch an vielen anderen Orten im Einsatz für armutsbetroffene und obdachlose Menschen. Denn: „Sonnenbrände, Dehydrierung oder Hitzeschlag sind nur einige der Gefahren für Menschen, die im Sommer auf der Straße leben. In unseren Tageszentren, etwa in der Gruft oder am Wiener Hauptbahnhof, finden Menschen einen Aufenthaltsort, um sich abzukühlen. Unsere Streetwork-Teams sind auch im Sommer regelmäßig unterwegs und versorgen jene Menschen, die auf der Straße schlafen. Wir verteilen Sonnencremen, Wasser, Kopfbedeckungen sowie Isomatten und Sommerschlafsäcke. Um diese Menschen gut durch die heiße Jahreszeit zu bringen, sind wir daher dringend auf Sachspenden angewiesen, auch neue Unterhosen und Socken werden ständig gebraucht. Gleichzeitig betreiben wir viel Aufklärungsarbeit, sprechen mit Klient*innen über die gesundheitlichen Gefahren von Hitze und informieren sie über Hilfsangebote, wie etwa unsere KIimaoasen“, so Susanne Peter, Sozialarbeiterin und Teamleiterin des Caritas Streetwork. Beim Louisebus, dem Medizinbus der Caritas, helfen freiwillige Ärzt*innen an fünf Tagen in der Woche kostenlos bei gesundheitlichen Problemen – neben Wasser und Kopfbedeckungen verteilen sie vor allem auch kühlende Cremen, die bei geschwollenen Beinen und Krampfadern im Sommer Abhilfe schaffen sollen.
Caritas bittet um Spenden für die Hitzehilfe
Um armutsbetroffene und obdachlose Menschen zielgerichtet unterstützen zu können, bittet die Caritas um Sachspenden. Konkret werden für den Sommer dringend Sonnencremes, Badetücher sowie neue Socken und Unterhosen (für Erwachsene) gebraucht – alle Informationen dazu sowie zu den Abgabestellen sind online zu finden.
Auch mit einer Geldspende im wirhelfen.shop der Caritas und über das Spendenkonto können jene Menschen unterstützt werden, die besonders stark von den heißen Temperaturen im Sommer betroffen sind:
- Mit 3,50 Euro spendieren Sie ein kühles Getränk und eine kleine Mahlzeit in einer Klimaoase.
- Mit 50 Euro schenken Sie ein Hitze-Paket bestehend aus Isomatte, Sommerschlafsack, Sonnencreme, Trinkwasser und einer Kopfbedeckung.
Caritas Spendenkonto
BANK: Erste Bank
IBAN: AT47 2011 1890 8900 0000
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Notversorgung
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