SPÖ zeigt Forderungen der Industriellenvereinigung nach Erhöhung der Arbeitszeit, Pensionsraub und Sozialabbau die Rote Karte

Die SPÖ erteilt den Forderungen der Industriellenvereinigung nach einer Erhöhung der Arbeitszeit, Pensionsraub und Sozialabbau eine klare Absage. „Die Industriellenvereinigung ist die Lobby der Großkonzerne und Superreichen. Das Programm der IV sorgt nicht für Wohlstand, sondern raubt Arbeitnehmer*innen die Rechte und Pensionist*innen den wohlverdienten Ruhestand“, sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim. „Kommen die Pläne der IV zur Umsetzung, heißt es ‚SOS Arbeitnehmer*innenrechte‘. Denn die von der IV geforderte Erhöhung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde täglich würde für Arbeitnehmer*innen mit 40 Wochenstunden eine Lohnkürzung um 10 Prozent bedeuten. Die SPÖ zeigt dem Frontalangriff der IV auf arbeitende Menschen und Pensionist*innen die Rote Karte. Wir werden alles dafür tun, dass die Kürzungsfantasien der IV im Mistkübel verschwinden. Wir werden mit Herz und Hirn die Rechte der Arbeitnehmer*innen stärken und die Pensionen absichern“, so Seltenheim heute, Dienstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar: „Zwischen ÖVP und Industriellenvereinigung passt kein Blatt Papier, wenn es um Arbeitnehmer*innen-Feindlichkeit geht. Die Industrie bestellt regelmäßig Dinge bei der ÖVP, die das dann brutal umsetzt“, erinnert Seltenheim an den gestohlenen Karfreitag durch die Regierung Kurz, die Einführung der 60-Stunden-Woche und eiskalte Pensionskürzungen unter schwarz-blauen Regierungen. „Die blau-schwarze Schreckenskoalition, die auf Zuruf der Industriellenvereinigung den Sozialstaat aushöhlt, Arbeitnehmer*innen attackiert und Pensionen kürzt, muss mit aller Kraft verhindert werden“, so Seltenheim.

„Nur eine starke SPÖ kann den drohenden Sozialabbau verhindern und die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Dafür braucht es einen Neustart für Österreich mit Herz und Hirn“, so Seltenheim, der den Forderungen der IV entgegentritt: „Statt die Arbeitszeit zu erhöhen, wollen wir die schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit, beginnend bei besonders fordernden Berufen wie der Pflege. Statt Großkonzerne mit Steuergeschenken zu überhäufen, wollen wir, dass Superreiche durch gerechte Millionärssteuern endlich einen fairen Beitrag leisten. Und statt das Pensionsantrittsalter auf 67 Jahre zu erhöhen, wollen wir die Arbeitsbedingungen verbessern, damit alle das gesetzliche Pensionsalter gesund erreichen können“, so Seltenheim. (Schluss) ls/mb