Industrie: Forschung und Innovation weiter entschlossen vorantreiben
„Österreich konnte in diesem Jahr seine Positionierung im Europäischen Innovationsranking halten jedoch nicht verbessern. Im Vergleich zu den stark wachsenden Innovation Leadern Dänemark, Schweden, Finnland und den Niederlanden, haben wir noch Einiges aufzuholen. Die Ergebnisse des European Innovation Scoreboards 2024 (EIS) zeigen auf, dass wir entschlossen handeln und den FTI-Standort Österreich weiter stärken müssen“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV).
Österreich bleibt im Innovationsranking der EU-27 in diesem Jahr auf dem 6. Platz und damit wie bereits seit vielen Jahren in der Gruppe der „Strong Innovators“. Mit Estland ist zudem ein osteuropäisches EU-Land in diese Gruppe vorgerückt. In der Detailauswertung liegt Österreich beim geistigen Eigentum in der EU-27 an erster Stelle. „Dies zeigt, dass wir in unserem Engagement zur Verbesserung der FTI-Landschaft und den Anstrengungen im Bereich der Forschung, Technologie und Innovation nicht nachlassen dürfen und unseren Fokus verstärkt auf Wachstum der Innovationsleistung setzen müssen, denn andere Länder sind uns dicht auf den Fersen und die Innovation Leaders ziehen uns davon“, so Neumayer.
FTI-Politik ist Standortpolitik
Dabei sind Wissenschaft, Forschung und Innovation der zentrale Kern einer umfassend gedachten Standortpolitik. Österreich als kleine, offene Volkswirtschaft kann auf den Weltmärkten nur erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, international wettbewerbsfähige Innovationen zu entwickeln und auch aus Österreich heraus zu kommerzialisieren“, so Neumayer. „Dazu müssen wir auf exzellente Forschung setzen, die angewandte Forschung und den Wissens- und Technologietransfer verstärken und die Talente der Zukunft fördern – insbesondere im MINT Bereich“, betonte der IV-Generalsekretär.
Schlüsseltechnologien stärken
Aktuell muss der Fonds Zukunft Österreich, der 2025 ausläuft, verlängert und auf 200 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden. Auch die Technologieoffensive für angewandte Forschung in Zukunfts- und Schlüsseltechnologien (z.B. Mikroelektronik) muss weiter vorangetrieben werden. Dazu ist eine signifikante Steigerung der FTI-Budgets von der Grundlage bis zur Anwendung um mind. 10% pro Jahr notwendig, zudem sind zentrale Sonderfinanzierungen wie etwa die Transformationsoffensive fortzuschreiben. Nicht zuletzt muss die Forschungsprämie als wichtiger Standort-USP gestärkt werden, trägt diese doch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dazu bei, große F&E-Investitionen zu ermöglichen.
Kommerzialisierung forcieren
Besonders im Fokus für die Industrie steht die Kommerzialisierung der Schlüsseltechnologien der Zukunft (wie etwa der Künstlichen Intelligenz, Weltraum- oder Quantentechnologien). „Dazu müssen wir lebendige Innovationsökosysteme aus Forschung, Industrie, Startups und Investoren auf- und ausbauen, die Anzahl an Ausgründungen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen steigern und das Angebot von Risiko- und Wachstumskapital massiv verbessern“, so Neumayer abschließend.
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