Neues MTD-Gesetz und neues GuKG müssen Ausgangspunkte für weitere Reformen sein | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Neues MTD-Gesetz und neues GuKG müssen Ausgangspunkte für weitere Reformen sein

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Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) erachtet es als grundsätzlich positiv, dass mit den beiden Novellen die beruflichen Rahmenbedingungen der medizinisch-therapeutisch-diagnostischen (MTD) Gesundheitsberufe und der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) modernisiert wurden. Bedauerlich ist aber, dass die Novellen nicht dazu genutzt wurden, auch in Österreich jene Standards einzuführen, die im internationalen Vergleich bereits lange „State of the Art“ sind und maßgeblich zur Attraktivierung der Berufsbilder beitragen.

Die MTD-Berufe (Biomedizinischen Analytiker:innen, Diätolog:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen, Orthoptist:innen, Physiotherapeut:innen und Radiologietechnolog:innen) und die DGKP werden seit 2006 bzw. seit 2008 im Rahmen von wissenschaftlich-fundierten Bachelor-Studien an den Fachhochschulen (FH) bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) ausgebildet.

Es ist nun dringend geboten, rasch den nächsten Schritt zu setzen und auch öffentlich finanzierte Master-Studien an den FH/HAW, also dort wo das Basis-Studium stattfindet, zu verankern.

„Wir sehen hier eine nächste Bundesregierung in der Pflicht, dies umzusetzen. Im Sinne der künftigen Versorgung der Bevölkerung mit den Gesundheitsleistungen der MTD und DGKP gilt es, die Gesundheitsberufe weiter zu attraktiveren und an die internationalen Standards anzupassen. Nur mit exzellenten Rahmenbedingungen in der Ausbildung bzw. im Studium gelingt es uns, die Menschen für diese Berufe zu begeistern und das Berufsbild weiterzuentwickeln. Mit befugniserweiternden, öffentlich finanzierten Master-Studien verbessern wir Berufsperspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Entlastung des Gesundheitssystems. Die österreichischen FH/HAW mit ihrer langjährigen wissenschaftlichen Expertise in den Kernkompetenzen der Gesundheitsberufe sind hier verlässliche Partner, die Studienqualität auf höchstem Niveau sicherstellen“, so FHK-Präsidentin Ulrike Prommer.

Das aktuelle Positionspapier der FHK, das auch die Forderung nach öffentlich finanzierten Master-Studien im Bereich der Gesundheitsberufe enthält, finden Sie hier.

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