MedAT – SPÖ-Babler: „Öffentliches Gesundheitssystem stärken, Medizinstudienplätze verdoppeln!“
Morgen, Freitag, findet österreichweit das Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium (MedAT) statt. Für SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler ein Anlass, den steigenden Ärzt*innenmangel im öffentlichen Gesundheitssystem zu thematisieren und die Lösungsvorschläge der SPÖ zu unterstreichen: „Patient*innen müssen immer länger auf Arzttermine warten oder auf Wahlärzt*innen ausweichen. Die Menschen in Österreich haben ein Recht auf eine gute medizinische Versorgung – und da darf nur die e-card zählen und nicht die Kreditkarte!“ Um den Ärzt*innenmangel zu bekämpfen, will Babler die Anzahl der Medizinstudienplätze verdoppeln – so wie die meisten OECD-Länder, die vor einer Pensionierungswelle bei den Ärzt*innen Medizinstudienplätze aufgestockt haben. Heuer haben sich über 15.000 junge Menschen für MedAT angemeldet, um Ärztin oder Arzt zu werden, und nur 1.900 Studienplätze werden insgesamt vergeben. „Das versteht niemand – auf der einen Seite warten unzählige Menschen monatelang auf ihre Arzttermine und auf der anderen Seite wird jungen, motivierten Menschen das Medizinstudium verwehrt. Wenn die SPÖ in der Regierung ist, werden wir dafür sorgen, dass es mehr Medizinstudienplätze und mehr Kassenärzt*innen gibt“, so Babler gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Babler will beim Aufnahmeverfahren fürs Medizinstudium jene Bewerber*innen vorreihen, die sich freiwillig verpflichten, nach dem Studium fürs öffentliche Gesundheitssystem zu arbeiten. Mit diesem SPÖ-Vorschlag wird es sowohl mehr Kassen- als auch Spitalsärzt*innen geben. „Österreich braucht mehr Ärztinnen und Ärzte, die sich der Allgemeinheit verpflichtet fühlen“, so der SPÖ-Chef. Zurzeit gehen mehr als 20 Prozent der Ärzt*innen nach ihrem Studium in Österreich ins Ausland und immer mehr Mediziner*innen arbeiten als Wahlärzt*innen. „Die Zwei-Klassen-Medizin schreitet voran. Wer sich Wahlärzt*innen nicht leisten kann, wird oft viel zu spät oder gar nicht behandelt. Das sind die Folgen des Sozialabbaus durch schwarz-blaue Regierungen, die unser gutes öffentliches Gesundheitssystem zusammengeschossen haben“, so Babler. „Ich will diese Schieflage beseitigen und unser Gesundheitssystem mit Herz und Hirn wieder aufrichten. Nur die SPÖ ist Garantin für ein starkes öffentliches Gesundheitssystem mit einem Rechtsanspruch auf rasche medizinische Versorgung“, so der SPÖ-Chef, der eine Termingarantie beim Facharzt innerhalb von 14 Tagen will.
Für das morgige Aufnahmeverfahren wünscht der SPÖ-Chef den Studienbewerber*innen viel Erfolg und alles Gute: „Danke, dass ihr euch für diesen so wichtigen Beruf entschieden habt!“ (Schluss) bj/mb
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