Frauen & die Zukunft der Digitalisierung – Der Österreichische Frauenfonds LEA lud zum 2. Let’s empower DACH-Event

Die Veranstaltung Let’s empower DACH in Kooperation mit Initiative Digitalisierung Chancengerecht (IDC) am 03.07. im VIENNABallhaus begeisterte rund 120 Gäste mit prominenten Speakerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema Frauen & die Zukunft der Digitalisierung.

Gemeinsam mit Frauenministerin Susanne Raab und Beraterin und Motivatorin Doris Schmidauer (IDC) lud der Österreichische Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen (LEA – Let’s empower Austria) am 3. Juli 2024 zum zweiten DACH-Vernetzungstreffen rund um das Thema Frauen & die Zukunft der Digitalisierung in das VIENNABallhaus.

„Im Kern der Veranstaltung steht die Notwendigkeit, Frauen am digitalen Wandel mitwirken zu lassen und ihre Perspektiven im Berufsfeld der IT zu stärken. Die Mitgestaltung durch Frauen ist von entscheidender Bedeutung für eine inklusive und vielfältige digitale Zukunft. Denn so werden die Bedürfnisse weiblicher Anwenderinnen am besten berücksichtigt“, so LEA-Direktorin Nalan Gündüz.

Frauenministerin Susanne Raab begrüßte das Publikum: „Gerade bei Zukunftsthemen in Zukunftsbranchen ist es essenziell, dass Frauen von Beginn an in Forschung, Konzeption und Entwicklung Treiberinnen sind, um so auch die Perspektive der Frauen systematisch einzubringen. Der heutige Tag ist daher eine großartige Gelegenheit, gemeinsam die digitale Zukunft für alle Frauen mitzugestalten und neue Perspektiven zu gewinnen. Ein besonderer Dank gilt dem Frauenfonds LEA für die Organisation dieser wichtigen Initiative – vielen Dank!”

Doris Schmidauer, Initiatorin der Initiative Digitalisierung Chancengerecht (IDC) hob die Aktualität und Wichtigkeit der Thematik hervor: „Die Digitalisierung ist ein Teil unseres Alltags, sie erleichtert und ermöglicht unglaublich vieles, birgt aber auch Risiken und Gefahren. Eine dieser Gefahren ist, dass neue Schieflagen entstehen oder bestehende verschärft werden. Es muss daher unser Ziel sein, dass neue Technologien, neue Apps, neue digitale Produkte eben – „die Digitalisierung“ – für alle in gleicher Weise nutzbar wird. Dazu müssen schon bei deren Entwicklung die unterschiedlichen Voraussetzungen aller Menschen berücksichtigt werden. Denn im Jahr 2024 kommt ambitionierte Gleichstellungspolitik nicht ohne Blick auf Chancengerechtigkeit in der Digitalisierung aus. Weil wir im Jahr 2024 nicht mehr ohne Digitalisierung auskommen. Jede einzelne Initiative in diesem Bereich ist wichtig und wertvoll – ich danke daher dem LEA-Frauenfonds für das Engagement.“

Nach den Eröffnungsworten von LEA-Direktorin Nalan Gündüz, Frauenministerin Susanne Raab sowie Beraterin und Motivatorin Doris Schmidauer beleuchteten unter der Moderation von Ambra Schuster Speakerinnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich in spannenden Keynotes ihre persönlichen Perspektiven und Expertise zu Frauen in der Digitalisierung, mit besonderem Fokus auf Künstliche Intelligenz.

Unternehmerin, Forscherin und Aktivistin Alexandra Wudel (DE) ist CEO von FemAI und setzt sich besonders für eine feministische Vision und positive Zukunft mit KI ein. In ihrer Keynote bot sie Denkansätze und Antworten auf die Frage, wie wir die KI für eine bessere und inklusivere Zukunft nutzen können. Martina Mara (AT), Professorin für Robopsychologie, forscht zu menschenzentrierter Technologieentwicklung und ging auf die großen Unterschiede bei KI-Kompetenzen zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen ein sowie auf Möglichkeiten, diese Lücken zu verringern. Als Coach, Unternehmerin, Strategin und Keynote Speakerin brachte Melanie Kovacs (CH) eine soziale und persönliche Perspektive in die Thematik. Sie diskutierte in ihrer Keynote die Frage, wie wir es schaffen, die Freude und Motivation im digitalen Zeitalter aufrechtzuerhalten und erfolgreich eine nachhaltige Veränderung zu schaffen.

Über LEA – Let’s empower Austria

Der 2022 gegründete Österreichische Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen (LEA – Let’s empower Austria) hat sich zum Ziel gesetzt, Geschlechtergerechtigkeit in Österreich voranzutreiben. Der Abbau von veralteten Rollenbildern und die Befähigung insbesondere von Mädchen und Frauen zur freien Potenzialentfaltung bilden dabei den Schwerpunkt der Maßnahmen. Mit bewusstseinsbildenden Formaten setzt LEA Akzente in sämtlichen Phasen der (weiblichen) Biografie – diese reichen vom MINT-Kinderbuch über Workshops für Kinder und Jugendliche oder Seminare zu finanzieller Unabhängigkeit bis hin zur Projektförderung und Beauftragung von Studien. Über 100 LEA-Role Models und ein eigener Jugendbeirat unterstützen die Arbeit des Fonds ehrenamtlich und setzen ein starkes Zeichen für mehr Sichtbarkeit von Frauen abseits gängiger Stereotype.