AK-Kunstpreis für Onur Arslan: Sein Werk „Gesichter unter Beobachtung“ setzt sich kritisch mit KI-Überwachung auseinander | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

AK-Kunstpreis für Onur Arslan: Sein Werk „Gesichter unter Beobachtung“ setzt sich kritisch mit KI-Überwachung auseinander

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Der AK-Kunstpreis 2024 geht an Onur Arslan. Der Linzer Künstler hat sich in seiner Bachelorarbeit „Gesichter unter Beobachtung“ tiefgehend mit den Gefahren von Gesichtserkennungsprogrammen auseinandergesetzt und konnte damit die Jury überzeugen. „Mit unserem AK-Kunstpreis wollen wir künstlerische Arbeiten würdigen, die sich mit der Arbeit in Gegenwart und Zukunft beschäftigen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. 

Die Arbeiterkammer Oberösterreich vergibt in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz seit dem Jahr 2000 den AK-Kunstpreis für künstlerisch herausragende Projekte, die sich mit der gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitswelt auseinandersetzen. Heuer lagen die inhaltlichen Schwerpunkte auf den Themen „Künstliche Intelligenz im Kontext von Arbeitswelten“ und „Ökosoziale Gerechtigkeit“. Die Auszeichnung wurde erstmals auf drei Preisträger:innen ausgeweitet, die Einreichmöglichkeit ausgedehnt. Denn neben Master- und Diplom-Absolvent:innen konnten auch ordentliche Studierende ihre Werke einreichen. 

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz beschäftigten sich die Künstler:innen damit, auf welche Weise diese die Arbeitswelt transformiert, welche neuen Möglichkeiten und Herausforderungen sie mit sich bringt und welche ethischen Fragen sich daraus ergeben. Der Schwerpunkt „Ökosoziale Gerechtigkeit“ befasste sich mit der Frage, wie sich ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in die Arbeitswelt integrieren lassen, um faire und nachhaltige Arbeitsbedingungen zu fördern. Die Jury konnte heuer aus 59 Einreichungen wählen. 

Erster Platz für KI-Kunst
Der Siegerpreis in der Höhe von 2.500 Euro ging an Onur Arslan für seine künstlerische Arbeit „Gesichter unter Beobachtung“. Der Linzer Künstler hat sich in seiner Bachelorarbeit tiefgehend mit Gesichtsauswertungstools und deren potenziellen Gefahren auseinandergesetzt. Seine Arbeit beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit den Risiken und der Offenlegung der Gefahren, die durch das „Halluzinieren“ der KI entstehen können. Arslans kritische Reflexion und die gesellschaftliche Relevanz der Arbeit überzeugten die Jury. 

Zweiter Platz für Kritik an Arbeitsbedingungen
Der zweite Platz des AK-Kunstpreises in der Höhe von 1.500 Euro erhielt Christoph Bisenberger für seine Arbeit „Tiefkühlkostskulpturen“. Der 35-jährige Linzer betrachtet augenzwinkernd die moderne Arbeitswelt und die damit oft verbundenen prekären Arbeitsbedingungen. Mit seiner humorvollen und gleichzeitig kritischen Herangehensweise zeigt er subversive Spielräume auf, die den Umgang mit den Herausforderungen der Arbeitswelt ermöglichen. 

Dritter Platz für Arbeitsraum der Künstler:innen
Den dritten Preis in der Höhe von 1.000 Euro erhielt Xian Zheng für ihre künstlerische Arbeit „Erd_Mensch_Arbeitsraum_Atelier“. Die seit sieben Jahren an der Kunstuni Linz lehrende Künstlerin überzeugte die Jury mit einem detailreichen und einfühlsamen Blick auf die Arbeitsräume von Künstler:innen. In ihren Zeichnungen aus der Vogelperspektive macht sie diese der Allgemeinheit zugänglich und damit die oft verborgenen kreativen Umgebungen sichtbar. 

Ein druckfähiges Foto finden Sie hier. 

Bildtext: Die AK-Kunstpreisträger:innen 2024 Onur Arslan, Xian Zheng und Christoph Bisenberger mit AK-Direktorinstellvertreter Mag. Günter Enzenebner (li.) 

Fotocredit: JKU/Mark Sengstbratl

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