VP-Wien zu Rechnungsabschluss: Für mehr Rationalität in der Klimapolitik
Der Klimawandel sei keine ferne Bedrohung, er ist Realität. Wien habe in den letzten Jahren eine Zunahme von extremen Wetterereignissen erlebt, die uns vor neue Herausforderungen stellen. Im Jahr 2022 gab es in Wien 31 Hitzetage. Die durchschnittliche Anzahl der Hitzetage in Wien habe sich damit in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt.
„Nicht brauchbar sind jedoch radikale Proteste, Angriffe auf historische Güter aus Kunst und Kultur oder stundenlange Blockaden des öffentlichen Lebens sowie Verkehrs. Gerade in den letzten Jahren ist unter dem Deckmantel des Klimaschutzes leider vermehrt ein partiell zu ideologisches Abdriften der Klimadiskussion zu bemerken“, so der Umweltsprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Josef Mantl und weiter: „Es ist Zeit für eine konstruktive, technologieoffene und sachliche Klimapolitik ohne ideologische Scheuklappen. Es gilt daher miteinander zu arbeiten und nicht gegeneinander.“ Die Wiener Volkspartei habe daher einen Beschlussantrag eingebracht, in dem sich der Wiener Gemeinderat zu einer Klimapolitik bekennen soll, die von Vernunft geprägt ist und sich für einen sachlichen, rationalen und inhaltlichen Klimadiskurs ausspricht.
Grundsätzlich lege die Wiener Stadtregierung in Sachen Klimaschutz durchaus zahlreiche Bemühungen an den Tag, dennoch seien auch in diesem Bereich noch einige Baustellen offen, die es zu beheben gilt. Es fehlen in Wien immer noch Anreize für die Sanierung bestehender Gebäude. Auch in puncto Fassadenbegrünung bestehe noch viel Luft nach oben. „Hier gilt es anzusetzen“, so Mantl weiter.
Wiener Stadtlandwirtschaft muss geschützt werden
Die Stadtlandwirtschaft sei ein wesentlicher Faktor in Wien. „Doch diese wird seitens der Stadt im Daily Business vergessen. Und oftmals massiv belastet“, so Landwirtschaftssprecherin Gemeinderätin Elisabeth Olischar.
So trete beispielsweise die Stadt Wien mit der eigenen Marke Wiener Gusto in direkte Konkurrenz zu den kleinen landwirtschaftlichen Betrieben in Wien. Und in letzter Zeit wurde in Zusammenhang mit den Buschenschanken die Kontrollen in Verbindung mit der Einhebung der Luftsteuer massiv verstärkt. „Die Stadtlandwirtschaft ist ein großer Schatz. Den gilt es zu erhalten. Die Stadtregierung muss daher entsprechende Maßnahmen ergreifen“, so Olischar abschließend.
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