Grüne Wien/Aslan, Kunrath zum Weltflüchtlingstag: Wien braucht ausreichend Sprachförderung für Kinder und Mütter
Weltweit sind 120 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen. Die Stadt Wien tut mit dem „Wiener Integrationskonzept“ und „StartWien“ bereits einiges, um die Menschen, die zu uns kommen, in unsere Gesellschaft gut aufzunehmen – aber nicht genug. „Der Ansatz ist gut, die Ressourcen sind zu wenig“, sagt Niki Kunrath, Menschenrechtssprecher der Grünen Wien, anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags, und weiter: „Integration und Menschenrechte beginnen im wahrsten Sinne des Wortes mit der ersten Minute. Für ein gutes Zusammenleben muss Wien ausreichend Angebote von Anfang an bereitstellen.“
Im vergangenen Jahr sind 3.000 Kinder von Flüchtlingen im Alter von 0 bis 7 Jahren im Rahmen des Familiennachzugs nach Österreich gekommen, schätzungsweise 80 Prozent davon nach Wien. Das verpflichtende Kindergartenjahr allein ist zu wenig, um auf die Schule vorzubereiten. „Wir müssen in die Kindergärten investieren“, sagt Berivan Aslan, Menschenrechts- und Integrationssprecherin der Grünen Wien, und weiter: „Wenn wir hier heute nichts tun, sind die Probleme von morgen vorprogrammiert.“ Es darf nicht auf die Mütter vergessen werden „Flüchtlinge brauchen wieder einen Rechtsanspruch auf Deutschkurse und ausreichend begleitende Unterstützung, um in Wien in Sicherheit leben zu können“, fordern Aslan und Kunrath abschließend.
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